Mittwoch, 29. Juli 2009

welkom thuis

Heute hatte ich meinen Termin bei der Stadt und ich bin jetzt endlich vollständig hier angemeldet. Ich bin jetzt ein Genter :-)

Nach ca. 47 Formularen, die ich unterschreiben musste, habe ich auch meine finale Registriernummer, um die es ja allerlei Verwirrung gegeben hatte, bekommen und ich bekomme demnächst sogar eine belgische ID-Card. Nein ich habe meine Staatsangehörigkeit nicht geändert, soweit ich mich erinnern kann, aber man weiß ja nie, was man so alles auf nederlands unterschreibt...



Die ID-Cards sind hier so ähnlich, wie unsere Krankenkassenkarten mit einem Chip. Ich bekomme die, weil ich eine unbefristeten Arbeitsvertrag habe, meinte die nette Dame bei der Stadt. Ich muss, sobald ich die habe, mich mal bei der Botschaft schlau machen ob ich dann immer noch meinen Personalausweis umschreiben lassen muss, oder ob ich nur einen neuen Pass brauche, falls ich mal Europa verlassen sollte. Neben einigen Zetteln für den privaten Beamtendreikampf (Knicken, Lochen, Abheften) habe ich auch das Willkommenspaket der Stadt bekommen, welches den Titel zu diesem Posting liefert.



Der Inhalt des Pakets ist jede Menge toter Baum bedruckt in einer Sprache, die ich immer noch nicht kann, aber insgesamt ist das Runderherum-Sorglos-Paket an Informationen. Ich habe immerhin 4 verschiedene Karten, einen Restaurant-Führer, einen Museumsführer, eine Einladung zum Kaffeetrinken (leider am 11.9., wo ja bekanntlich Hochzeit ist...) und was weiß ich noch alles bekommen. Die Stadt wartet also nur auf mein sauer verdientes Geld und damit ich mich nicht verlaufe habe ich neben meinem TomTom, der Karte, die ich gekauft habe, der die ich umsonst bei der Arbeit bekommen habe jetzt noch 4 weitere. Was kann da schon schief gehen?



Da wir gerade von Geld sprechen, mein erstes Gehalt ist auch schon da, ich arbeite jetzt wirklich im Ausland und starte durch, auch wenn ich immer noch keine Wohnung habe und sich die Sache mit dem Haus leider zerschlagen hat. Ich lasse mich aber auf keinen Fall unterkriegen, ich habe schon ein anderes Haus gesehen und da werde ich morgen anrufen und versuchen einen Termin zu bekommen. Drückt mir die Daumen und bleibt mir gewogen!

Sonntag, 26. Juli 2009

von Weizen zu Gerste?

Als erstes mal einen ganz herzlichen Glückwunsch an meinen jüngeren Neffen, der heute seinen 4. Geburtstag feiert!

Ja es ist mal wieder ein paar Tage her, dass ich Euch an meinem Leben habe teilhaben lassen, ich bin aber immer noch da und freue mich über alle Besucher hier und vor allem über jede Menge Kommentare. Was ist also seit unsere letzten digitalen Zusammenkunft alles passiert? Nun ich bin im Moment abends häufig in der Stadt unterwegs, denn Gentse Feesten ist ja nur einmal im Jahr und daran sollte man teilnehmen.

Als wir am Donnerstag Abend in der Stadt waren, haben wir eine Freundin von Pieter getroffen, die eine Straße weiter von uns wohnt und sie erzählte uns, dass sie höchst wahrscheinlich demnächst umziehen werde und ihr Haus frei werden würde. Das war natürlich eine sehr gute Nachricht für mich, denn ich bin ja immer noch auf der Suche nach einer neuen Bleibe hier.

Gestern habe ich das Haus dann besichtigt: Die genauen Details ob, wann und zu welchem Preis stehen noch nicht fest und man muss sicherlich hier und da etwas renovieren, aber ingesamt kann ich mir vorstellen in diesem Haus zu leben. Es ist ein Eck-Haus (komisch, ich habe in Hi auch ein Eck-Haus bewohnt) in einer Cité (das sind Arbeiter-Siedlungen aus dem späten 19. Jahrhundert gebaut für Fabrikarbeiter), welche wohl von jede Menge junger Leute bewohnt wird, ideal also für jemand, der neu in einer Stadt angekommen ist. Das Haus hat so ca. 120m² und drei Stockwerke. Unten ist eine große Wohnküche und das Bad, im ersten Stock 2 relativ große Räume und im 2 Stock auch.

Das ganze ist nicht neu und glänzend aber es passt irgendwie zu mir und die Tatsache, dass es nur 2 Minuten zu Fuß zu Pieter und 5 Minuten zu Fuß in die Innenstadt ist, dass es jede Menge Platz hat und dass ich die Gegend hier schon kenne machen es echt interessant. Angeblich muss man wohl noch ein bisschen was an der Heizung machen oder so, aber das bekomme ich schon hin. Ich halte Euch auf dem laufenden, sobald es nähere Informationen habe, ich hoffe, dass das klappt und dass es bezahlbar ist!

Wer sich fragt, was der Titel sagen will, ich wohne im Moment in der Weizenstraße und würde dann in die Gerstenstraße ziehen, ist also nur eine andere Art von Getreide :-).

Mittwoch, 22. Juli 2009

von Katzen, Mücken und Menschen

Letzte Nacht hatte ich einen halben Zoo bei mir im Zimmer zu Gast: Da es hier den ganzen Tag über sehr sonnig und warm war, habe ich vorm Schlafen-Gehen mein Fenster aufgemacht (das sind binäre Fenster, entweder auf oder zu, "Kipp" gibt es nicht) und das führte dazu, dass sich allerlei Mücken bei mir versammelten um mich an mir gütlich zu tun.

Ich hätte ja nicht gegen diese Viecher, wenn es nicht so schrecklich jucken würde und sie nicht ständig um mein Ohr herum fliegen würden... Nachdem ich dann ca. 73 mal vom Jucken und vom ssssssssssssssss aufgewacht war, hatte ich die Nase voll und habe die Variante Massenmord gewählt.

Danach konnte ich erst einmal wieder schlafen, bis es auf einmal "pock" und dann "miau" machte und beide Katzen von Pieter bei mir im Bett standen. Die sind von außen übers Dach bei mir eingestiegen und ich war ehrlich gesagt wenig begeistert. Zum Glück hat das gute alte "Ssschhhhhhhhtt" geholfen und sie waren wieder verschwunden. Nach diesem 74. Mal wach werden bin ich dann zur Variante "Schlafen wir mal im warmen Raum, aber dafür länger als 30 Minuten am Stück" übergegangen und ich bin entsprechend gerädert heute. Da es ohnehin regnet lohnt es sich nicht mehr in die Stadt zu gehen, also werde ich mich heute mal vor Mitternacht ins Bett begeben um morgen wieder frisch wie der Morgentau zu sein.

P.S.: Ja das war sicherlich nicht die interessanteste Geschichte, aber immerhin wieder ein regelmäßiges Update auf meinem Blog. Ich will ja meine Leser bei der Stange halten.

Dienstag, 21. Juli 2009

Man soll die Feste feiern, wie sie kommen

Puuh, heute geht es mir gar nicht mal so gut. Wie ich ja gestern schon angekündigt hatte, wollten wir zum Genter Stadtfest. Erst haben wir es eigentlich ganz langsam angehen lassen, aber dann haben wir einen Kollegen getroffen und mussten dann mit ihm und seiner Gruppe Freunde die ein oder andere Runde Bier trinken.

Ich habe es ja schon öfter erwähnt, dass die Belgier gerne Bier in Runden kaufen, auch wenn man die Leute noch nicht kennt, aber gestern war die Schlagzahl doch ganz schön hoch. Man sollte sich ja in meinem Alter bewusst sein, dass man sich am nächsten Tag nicht wie der Frühling fühlt, wenn man in beiden Händen volle Bier-Becher hat, aber scheinbar konnte ich gestern nicht mehr so weit denken... Es war jetzt nicht soo schlimm, aber der Feiertag heute kommt mir sehr gelegen. Wir Deutschen sind da mal wieder zu dämlich gewesen, wir legen unseren Nationalfeiertag in den Oktober, wenn das Wetter schlecht ist, hier ist super Wetter. Daran sollte wir uns mal ein Beispiel nehmen! :-)



Heute habe ich bisher noch nichts produktives gemacht: Lange geschlafen, ausgiebig gefrühstückt, ein bisschen FIFA gespielt und jetzt tippe ich das hier. Da ich ja morgen wieder arbeiten muss, wird das heute Abend eher ruhig: Kein Stadtfest, dafür Tech-Tuesday im Hackerspace Brüssel und ab morgen geht dann auch die Wohnungssuche weiter.

Bleibt mir gewogen und freut Euch auf Beiträge mit mehr Elan!

P.S.: An dieser Stelle sei noch mal Frau H. ganz herzlich gratuliert, dass sie heute Ihre letzte Prüfung im Studium bestanden hat!

Montag, 20. Juli 2009

Alles Gute "mein blag"

Nach einem verlängerten Wochenende bin ich seit ca. 2 Stunden wieder hier in Gent. Ich habe heute nicht die Muße einen langen Text zu schreiben, aber ich wollte wenigstens etwas geschrieben haben, denn morgen am 21.07.2009 wird mein kleines Blog hier ein Jahr alt. Damals habe ich das Blog begonnen, damit ihr an meinem 3 Wochen Aufenthalt in Gent teilhaben könnt und jetzt lebe ich hier. Im Rückspiegel betrachte ein Jahr in dem sehr viel passiert ist, was ich eigentlich mit einem längeren Posting würdigen sollte, aber ich will heute lieber noch ein bisschen zum Gentse Feesten gehen, denn morgen kann ich ja noch einmal ausschlafen :-). Vielen Dank, dass ihr mir hier die Treue gehalten habt, danke, dass ihr eifrig Kommentare schreibt und auch ein Dank an all die stillen Leser, die aufgrund ihrer Cookie-Einstellungen (nicht wahr, Herr R...) immer stumm bleiben.

Danke und bleibt mir gewogen!



Irgendwie habe ich kein Bild, was zu diesem Anlass passt, deshalb eins von meiner momentanen "WG", was Frau H. in Brüssel gemacht hat.

Montag, 13. Juli 2009

Fifa, Besuch und Brüssel

Ja ich weiß ihr guckt hier jeden Tag vorbei und ich habe schon seit letzten Mittwoch nichts mehr geschrieben. Ich gelobe Besserung! Was ist also in der Zwischenzeit passiert?

Letzten Donnerstag waren zwei Freunde von Pieter hier und wir haben einen Fifa-Abend auf der PS3 veranstaltet. Leider, leider haben Pieter und ich nicht ganz so viel Land gesehen, aber die beiden anderen sind auch jahrelang erprobte Vollprofis. Wer sich noch hieran erinnert, wird merken, dass ich echt mal an meinen Fähigkeiten arbeiten muss... War ein lustiger Abend, wobei es für Pieter und mich stellenweise doch sehr bitter war, immerhin haben wir mit Hannover 96 nicht ganz so schlecht ausgesehen, wie das in Realität der Fall gewesen wäre. (Wir haben mit je 4 Teams gespielt, wobei jeder 3 Weltklasse Teams, und ein lokales aus der Heimat hatte. Ich hatte Hannover ausgewählt, die anderen hatten den FC Brügge).

Am Freitag ist eigentlich nichts Besonderes weiter passiert, weswegen ich den Tag hier im Logbuch mal überspringe, am Samstag hingegen haben wir hier in Gent Besuch bekommen: Frau H. hatte bei einem skype-Telefonat einen so guten Eindruck hinterlassen, dass Pieter meinte sie solle uns doch mal besuchen kommen.

Sie kam am späten Nachmittag mit der Bahn hier in Gent an und wir haben nach ein wenig Ausruhen dann den Weg in die Stadt angetreten. Essen gab es im Fait Divers, wo das Verbrennen der Speisekarte 5€ kostet und das Essen richtig gut, für den mittelgroßen Geldbeutel ist. Günstig kann man nicht sagen, aber für ein Restaurant mitten in der Stadt sind die Preise noch bezahlbar. Nach dem Restaurant ging es dann in den Hot Club de Gand, wo wir ein wenig in die belgische Braukunst hineinprobiert haben.

Gestern sollte dann der große Ausflugstag werden: Der Plan war Brüssel zu erkunden. Das Wetter sah alles andere als gut aus und es regnete als wir am Atomium ankamen schon erträchtlich. Aufgrund des Wetters haben wir uns dann nicht in der relativ langen Schlange angestellt und beschhlossen mit Hilfe meines TomToms einfach mal mitten in die Stadt zu fahren. Gesagt getan. Vom Atomium in die Stadt dauer es ca. 15 Minuten und als wir dort ankamen riss auf einmal der Himmel auf und wir hatten ein traumhaftes Wetter, wie ihr auch auf den Fotos unten sehen könnt. Die Stadt Brüssel hat jede Menge zu bieten, was ich heute mal nicht in epischer Breite aufzählen will, eine Reise oder auch zwei ist sie aber mit Sicherheit wert. Durch das Wetter war es ein großartiger Tag in Brüssel und wir haben uns alle gefühlt, als wären wir für einen Tag in den Urlaub gefahren. Die Tage folgen weite Bilder, ich habe noch jede Menge davon, hier erstmal ein paar kleine Eindrücke.









P.S.: Was das Thema Wohnung angeht, ich habe schon wieder neue Termine diese Woche, es muss jetzt einfach werden! Am Wochenende bin ich übrigens in der alten Heimat; ich weiß noch nicht ob ich Sonntag oder Montag zurückfahre (habe Montag und Dienstag wegen eines Feiertages frei)

Mittwoch, 8. Juli 2009

Vermischtes

Gestern habe ich nichts geschrieben, weil ich gestern Abend mit Pieter im Hackerspace in Brüssel zum "Tech Tuesday" war. Ich war da jetzt schon drei Mal und es ist ein interessanter Ort um mit technisch interessierten Leuten in Kontakt zu kommen. Was Hackerspaces genau sind, kann man hier nachlesen, letztlich geht es aber darum Leuten mit einer erhöhten Computeraffinität einen Raum zum Treffen, Austausch und zum Arbeiten an Projekten zu bieten.



Vorher war übrigens noch die Polizei hier, denn die kommt, wie ich ja schon mal erwähnt habe, nachdem man sich bei einer Stadt oder Gemeinde angemeldet hat vorbei und prüft, ob man auch wirklich dort lebt. Hintergrund ist, dass in Belgien unterschiedliche Gemeinden unterschiedliche Steuern erheben und so will man vermeiden, dass die Leute alle ihren Wohnsitz in den günstigsten Gegenden anmelden, aber in Wirklichkeit ganz wo anders leben. Ergibt Sinn, ist dennoch komisch, dass die Polizei zu einem nach Hause kommt...

Auf der Arbeit läuft alles ganz gut: ich fummel mich in meine Aufgaben ein, auch wenn ich gestehen muss, dass ich mich immer noch ein bisschen an das Arbeiten gewöhnen muss, aber das hat sicherlich damit zu tun, dass ich im Moment jede Menge neuer Sachen lerne, um mich zurecht zu finden, und ich nicht, wie vorher einfach in meiner normalen Arbeitsumgebung bin. Wird schon werden, alles braucht etwas Zeit.



Was die Wohnungssuche angeht, habe ich gestern eine Wohnung gesehen, die ganz okay war, in die bekomme ich aber nie und nimmer meine Möbel (Lift/Treppenhaus in XXS). Trotz der Tatsache, dass das 73m² sein sollen, fühlte man sich darin doch ziemlich beengt. Eine weitere Wohnung habe ich heute in der Mittagspause gesehen: Die ist genau gegenüber von unserem Büro und war ganz okay, hat aber schon Leute, die die vermutlich mieten werden. Der weitere Termin heute Abend war ein voller Schlag ins Wasser, denn die Wohnung war schon vermietet... Als der Typ zum besichtigen kam, stellte sich raus, er meinte eine andere als ich dachte und er wusste auch nicht, dass die immer noch auf ImmoWeb aufgelistet ist. Wie dem auch immer sei, ich bleibe dran, auch wenn ich entweder zu wählerisch bin oder der Markt im Moment nichts hergibt. Ich halte Euch auf dem Laufenden...

Montag, 6. Juli 2009

Montag, Woche 2

Heute hat ja mein Neffe und Patenkind Jannis Geburtstag, deswegen müssen wir heute mal mit einem kleinen Ständchen beginnen:

Häppie Börsdey tuu juu, Häppie Börsdey tuu juu, häppie börsdey lieber Jannis, Häppie Börsdey tuu juu! :-)

Nun was gibt es Neues zu berichten, heute war mein erster Montag auf der Arbeit und der verlief eigentlich ganz gut. Ich habe meine Sachen von Freitag fertig bekommen, habe meinen Laptop bekommen und bin auf meinen finalen Platz umgezogen.

Ich hatte ja schon letzte Woche von der Sozialversicherungsnummer erzählt, die ich noch brauchte. Hilde von der Personalabteilung hat es irgendwie hinbekommen, dass ich jetzt erstmal eine Übergangsnummer habe. Um die Nummer gab es dann heute gleich Verwirrung, denn heute habe ich mein Antragsformular bei der Krankenkasse ausgefüllt und da war ich etwas verwirrt, denn die ersten 6 Ziffern dieser Nummer sind Geburtsjahr, Monat und Tag, bei mir stand dort, wo der Monat hinkommt allerdings 51, was ja nicht sein kann. Der Typ von der Kasse meinte, ich solle da eine 11 reinschreiben, das ist dann richtig. Stellt sich raus das war falsch, denn ich habe ja meine finale Nummer noch nicht, sondern nur eine Übergangsnummer... Naja ich werde da morgen mal anrufen und das alles aufklären. Wie sagt man so schön: Komplizierte Dinge sind kompliziert, oder so. Dem Thema Gesundheitssystem sollte ich mal ein eigenes Posting widmen, das ist hier definitiv anders als in Deutschland.





Was die Wohnungssuche angeht, habe ich diese Woche jetzt bisher drei Termine: Einen morgen Abend, einen Mittwoch in der Mittagspause (die Wohnung ist genau gegenüber von der Arbeit) und eine am Mittwoch Abend. Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass da was dabei sein wird. Ich halte Euch natürlich auf dem Laufenden.

Übrigens bekomme ich langsam einen Knoten im Hirn was die vielen Sprachen angeht und oben drauf habe ich jetzt auf der Arbeit das abgefahrenste Tastatur-Setup, was man sich vorstellen kann: Mein Laptop hat AZERTY, die externe Tastatur ein QWERTY und das System habe ich auf QWERTZ eingestellt, da ich das am Besten beherrsche und ich damit auch in der Lage bin, meinen Namen richtig zu schreiben. Ziemlich verworren alles, aber das hält die grauen Zellen jung...

Bleibt mir gewogen!

Samstag, 4. Juli 2009

Spreek je nederlands?



Pieter und ich haben heute angefangen unsere Sprachfähigkeiten zu verbessern. Wir werden jetzt jeden Abend zwischen 18:00 Uhr und 20:00 Uhr nur Niederländisch sprechen, damit ich das lerne und zwischen 20:00 Uhr und 21:00 Uhr sprechen wir nur Deutsch, damit er auch noch was dazu lernen kann.

Heute war das schon mal ziemlich hart, denn mir fehlen so ziemlich alle Worte um eine vernünftige Konversation zu halten, aber das ist ja am Anfang logisch. Ich hatte wirklich vergessen, wie schwer es sein kann, eine neue Sprache zu lernen. Das schräge an der ganzen Sache ist, dass wenn ich mit Pieter spreche mein Hirn automatisch anfängt auf Englisch umzuschalten. Auch in der dt. Stunde hatte ich manchmal Probleme einen richtigen dt. Satzbau hinzubekommen. Pieter meinte, es ginge ihm ähnlich. Sprachen sind eben nicht einfach, vor allem nicht am Anfang.



Ich konnte mich übrigens ein bisschen aus dem Sprechen winden indem ich gekocht habe (da muss man ja konzentriert sein...). Es gab Spaghetti in einer Tomaten-Thunfisch-Soße mit Oliven und Mais. Wir sind jetzt erstmal gut gefüllt und werden dann später noch inne Stadt aufbrechen, aber natürlich nicht zu lange, denn ich habe ja morgen früh um 9:30 Uhr einen Termin.

Es ist heiß

Wir haben Wochenende, es ist super sonnig und heiß und ich komme mit der Wohnungssuche voran: Ich habe morgen früh um 9:30 Uhr (!) einen Termin, am Mittwoch Abend einen, ein Vermieter wird sich am Dienstag melden, ob die Wohnung noch verfügbar ist und bei zwei weiteren warte ich noch auf die Antwort der Agenturen, denn die haben am Samstag nicht auf. Das am Mittwoch sieht sehr cool aus und ich hoffe das wird wirklich was. Ich bleibe am Ball. Jetzt ist erstmal rumasseln angesagt, ist ja schließlich Wochenende! Eine von Pieters Katzen macht es schon ganz gut vor:

Hallo unbekannter Besucher aus Gent!

Ich bin gerade mal wieder google-analytics durchgegangen und habe gesehen, dass jemand aus Gent seit längerem mit einem Mac auf mein Blog zugreift. Derjenige scheint jedes Mal über google hier anzukommen. Wer auch immer Du bist, melde Dich doch einfach mal in den Kommentaren. Kenne ich Dich?

Donnerstag, 2. Juli 2009

Neuer alter Job Tag 1 und 2


Ich weiß, ich weiß, ich hätte gestern schon schreiben sollen, aber ich war zu kaputt, ich hole das hiermit nach:

Aaaalso gestern war also meine erster Tag bei meiner neuen/alten Firma. Morgens gegen 9:00 Uhr hatte ich einen Termin in der Personalabteilung um noch ein paar Sachen abzuklären. Dabei stellte sich raus, dass es ein Problem mit meiner Registrierung hier in Belgien gibt. Jeder der in Belgien arbeitet hat eine Registriernummer, ich denke das kann man mit der dt. Sozialversicherungsnummer vergleichen, und die bekommt man, wenn man sich bei der Stadt anmeldet. Diese Nummer braucht man im Prinzip überall: Um sein Gehalt zu bekommen, um eine Krankenversicherung abzuschließen etc. Leider habe ich eine solche Nummer noch nicht, da ich ja erst Ende Juli meinen Termin für die endgültige Registrierung habe, wie ich ja bereits erzählt hatte. Hilde aus der Personalabteilung hat dann bei mehreren Stellen bei der Stadt angerufen, um das Ding schneller zu bekommen, jedoch ohne Erfolg. Sie fand das etwas merkwürdig, denn was macht man denn, wenn man irgendwo anfängt und dann erstmal im Hotel wohnen muss? Wie dem auch sei, ich habe die Nummer noch nicht, aber sie hat wohl einen Weg gefunden, sie anderweitig zu bekommen. Ich hoffe das klärt sich bald.

Nachdem das erstmal alles geschafft war, begab ich mit zu meinem neuen Team, wo ich erstmal einen temporären Arbeitsplatz bekam, da derjenige, der aufhört, noch bis Freitag da ist, und ich erst dann auf meinen endgültigen Arbeitsplatz kann. Ich habe nach der großen Hallo-Runde und ein bisschen Chit-Chat hier und da mit allen möglichen Leuten, die ich kenne, sämtliche Software installiert, die ich so brauchen werde. Lustiges Detail am Rande: Wer kann schon von sich behaupten, dass er am 1. Arbeitstag 340 neue Emails in seiner Inbox hat. Ich hatte ja gehofft, dass die das alles im Juni gelöscht habe, aber das ist alles noch da, ale 13000 Mails...



Nach der Einrichtung meiner Umgebung hat mir dann mein Team-Koordinator erklärt, wie genau das Team hier arbeitet. Das ist nicht so aufregend, dass ich das hier beschreiben möchte, aber er hat einen Hang dazu einen mit Details vollzukippen. Mein Kopf war jedenfalls erstmal voll...



Am Nachmittag habe ich dann angefangen, nachdem meine Umgebung halbwegs einsatzbereit, was Software angeht, war, etwas Produktives zu tun. Natürlich kann ich darüber hier nichts schreiben, aber es ging erstmal langsam voran. Abends war ich ziemlich kaputt, denn die vielen Informationen und die Tatsache, dass das mein erster Arbeitstag seit einem Monat waren, haben mich doch etwas geschafft (das ist die tolle Ausrede, weswegen ich erst jetzt schreibe :-)).

Heute war dann mein zweiter Tag und nach einem unproduktiven Morgen (ich hatte noch Probleme mit meinem System, ging es heute Nachmittag schon gut voran und ich fühle mich, als hätte ich wirklich schon was geschafft. Nicht schlecht für den zweiten Tag, denke ich...

Nach der Arbeit war ja heute mal wieder ein Wohnungsbesichtigungstermin. Die Wohnung an sich war nicht soo schlecht, aber das Haus war feucht. Im Eingangsbereich kam der Putz von der Wand und auch die Wohnung hatte einen leicht feuchten Geruch. Ich weiß nicht recht, ob das was sein könnte, da ist die unaussprechliche Straße, besser, und die ist wohl jetzt noch verfügbar. Ich bleibe am Ball und habe auch schon von allen Seiten auf der Arbeit noch Tipps bekommen. Wird schon werden.

Bleibt mir gewogen!

P.S.: Ich habe den PIN zu meiner neuen Handy-Karte verbaselt, ich bin also erstmal wieder nur auf der dt. zu erreichen :-(