Donnerstag, 27. August 2009

Zeug holen


Nein, ich habe noch keine Wohnung oder Haus, aber ich muss mein Zeug endlich mal nach Gent verlagern und habe mir deswegen bei shurgard einen Raum angemietet, in dem ich erstmal alles einlagern kann, bis ich was eigenes habe. Die ganze Aktion findet am nächsten Wochenende statt und jeder, der Lust hat, die ein oder andere Kiste runter zu tragen, ist herzlich willkommen. Wäre prima, wenn Ihr mir Bescheid sagen könntet, falls Ihr Zeit habt, die genauen Zeitkoordinaten gebe ich dann noch durch.

Bleibt mir gewogen!

Montag, 24. August 2009

Was bekommt man geschenkt...

... wenn man einen Zahnarzt zum Freund hat, der, genau wie ich, gerne Mettwurst isst? Das hier:



Das hat der Briefträger heute Morgen für Pieter und mich gebracht. Ich wollte hier dafür mal danke sagen! Auf dass wir nie schlechte Zähne bekommen, wobei ich bei der Mettwurst ("Die gute von Aldi!") ehrlich gesagt noch etwas Zahseide im Paket vermutet hätte :-)

Wie gesagt, 1000 Dank!

Donnerstag, 20. August 2009

HAR2009 - die lange Version

Nachdem ich mein Schlafdefizit etwas ausgeglichen habe, will ich heute mal etwas mehr über der/die/das HAR2009 schreiben. Ich beschreibe das immer als ein Festival - Musik + Computerzeugs; ich denke das beschreibt es ganz gut.



Letzten Mittwoch sind wir von Gent nach Vierhouten zum HAR2009 gefahren. Pieter und ich haben uns dann dort zusammen mit den Leuten vom HSB zum HSB-Village zusammengetan. Wie man auf der Karte nicht sehen kann, waren wir "King of the Hill", denn wir hatten den einzigen Hügel auf dem ganzen Gelände für uns und unsere Zelte. Neben uns waren nur noch die Leute von /tmp/lab aus Paris, zu denen einige aus dem HSB gute Kontakte haben.



Unser Platz war aber 100% Perfekt. Alles war gleich um die Ecke, die Toiletten waren in Reichweite, aber nicht so, dass man Lärm wahr genommen hätte und dadurch dass, wir auf dem "Hügel" waren, hatten man auch kaum Leute, die zwischen unseren Zelten durchgelatscht sind. Besonders nett war, dass ein "Datenklo" quasi direkt neben uns stand und wir somit direkt an Netz und an den Strom angeschlossen waren. Das Netz war eine besonders gelungene Sache, denn das ganze Feld irgendwo im Nirgendwo hatte einen 10Gbit (woohoo) uplink ans Internet mit direkten Peerings mit google, akamai und giganews (ähem...). Es war also genug Bandbreite für mehrerer solcher Camps da, denn trotz der 2000 Besucher hat das Netzwerkteam uns ständig aufgefordert mehr Bandbreite zu benutzen. Wer mehr über das Netzwerksetup wissen möchte, der möge hier gucken.



Wie dem auch sei, was macht man da nun den ganzen Tag, fragen sich meine nicht so technisch bewanderten Leser. Nun da gibt es allerlei Dinge die man tun kann: Zunächst mal ist es ein Camp und man kann all die Dinge tun, die man beim Camping normalerweise auc so macht (Bier, Party, Slacking etc.). Daneben hat man jede Menge Bandbreite zu verschwenden und seinen Laptop oder auch andere Gerätschaften dabei. (Wir hatten zeitweise eine AS/400 bei uns im Village stehen und das war schon eine interessante Maschine). Des weiteren gibt es den ganzen Tag über Talks und Workshops. Ich werde jetzt nicht hier alles aufzählen, aber das Programm und die Workshop-Übersicht sollten vermitteln, was man da so alles tun kann.

Ein solches Event benötigt viele helfende Hände und da ich dachte, es könne ja nicht schaden etwas zum Gelingen beizutragen habe ich am Donnerstag und am Freitag jeweils 4 Stunden am Eingang mitgeholfen. Das ist natürlich nichts im Vergleich zu dem, was die Veranstalter an Arbeit geleistet haben, aber mein kleiner Beitrag zu einem sehr gelungenen Camp.




Die Stimmung war die ganze Zeit friedfertig, die Leute waren nett, offen, aufgeschlossen und entspannt und oben drauf war das Wetter die ganze Zeit eine einzige Pracht. Ein paar Highlights für mich war zu allererst mal die super funktionierende Gemeinschaft bei uns im Village, auch wenn wir zu wenig "Blinkenlights" hatten. Darüber hinaus waren die Talks von wikileaks, ein Projekt und Leute vor denen man nicht genug den Hut ziehen kann, wieder sehr beeindruckend. Das GSM-Netzwerk bedarf auch besonderer Erwähnung, denn das gab es meines Wissens zum ersten Mal auf einem solchen Event; ja ihr seht das richtig, das Camp hatte sein eigenes Handy-Netz und man konnte auf dem ganzen Gelände kostenlos miteinander telefonieren und später auch SMS schicken.

Neben diesen Dingen gibt es noch unzählige interessante Dinge, die ich hier aufzählen könnte, wie z.B. die kostenlosen TK-Domains, die es zum Frühstück dazu gab (mein Frühstück vom Freitag). Es ist aber mal wieder spät und ich denke ich habe meine Pflicht gegenüber meinen treuen Lesern getan, weswegen ich hier nur noch eins hinweisen möchte: Das Hacker-Jeopardy, wo wir als HSB sehr gut in der ersten Runde vertreten waren, wie man hier sehr gut sehen kann (Achtung Video); ich sage nur "HANS! HANS! HANS!" :-)

Bleibt mir gewogen und guckt mal wieder vorbei und wer Langeweile hat, kann sich auf rehash.nl alle Talks angucken.

Montag, 17. August 2009

zurück vom HAR2009



Hallo liebe Leser, ich bin vom Har2009 wieder da und spüre ehrlich gesagt noch ein wenig die Nachwirkungen weswegen ich Euch heute mal mit einem Link auf den Foto-Stream auf flickr vertrösten muss, bis ich dazu komme einen langen Beitrag über HAR2009 zu schreiben. Ich kann jetzt schon mal so viel sagen: Es war ein großartiges (ja ich benutze dieses Wort zu oft...) Event und ich hoffe der 26c3 im Dezember wird ähnlich gut. Guckt Euch einfach mal die Bilder an.

Montag, 10. August 2009

Dirty Drupal Hackathon

Ich hatte in meinem Posting von letzter Woche ja angekündigt zu beschreiben, was Pieter und ich so mysteriöses letzten Samstag in Brüssel gemacht haben, dem Versprechen will ich heute mal nachkommen:




Wie ich schon öfter erwähnt habe, gehen wir Dienstags immer zum Tech Tuesday im Hacker Space Brüssel (mehr über Hackerspaces). Der Hackerspace ist jetzt ein eigetragener Verein und versucht technisch interessierte Leute mit ihren Projekten näher zusammen zu bringen. Aus diesem Grund gibt es eben den "Tech Tuesday" oder aber Workshops, wo man allerlei Dinge lernen kann. Wieso erzähle ich das hier?

Nun an jenem Samstag waren wir zu einem Workshop und Hackathon, bei dem es darum ging eine Webseite/Applikation für eine Wohltätigkeitsorganisation zu bauen. Die Organisation heißt Zuiddag und deren Konzept funktioniert so: Firmen bieten Jobs für Schüler (16-18 Jahre) für einen Tag, auf welche sich die Schüler bewerben können, und das Geld, was die an diesem einen Tag verdienen, kommt dann einem Projekt in einem Partnerland (diese Jahr Uganda) zu Gute. Die Idee stammt aus Norwegen und wird seit ein paar Jahren auch hier in Flandern umgesetzt.

Das Problem der Organisation ist, dass die keine riesiges Budget für IT-Sachen haben, und so hatten sie einen der Mitglieder des HSB gefragt, ob er das ganze für kleines Geld machen wollte. Für ihn war das finanziell nicht interessant, aber mit dem Geld, was sie angeboten haben, konnte man ein prima Event im HSB veranstalten. Wir hatten also Pizza, Chips, Cola, Bier und Club Mate um unsere Gehirne zu befeuern und eine neue Job-Datenbank für Zuiddag innerhalb eines Tages auf die Beine zu stellen.

Es waren so ca. 15 Leute da, mit unterschiedlichen Erfahrungen in der Software (Drupal), mit der die Seite realisiert werden sollte. Es ging um 14:00 Uhr los und in den ersten zwei Stunden haben wir erstmal mit Hilfe der Experten in Drupal gelernt, wie das genau zu funktionieren hat. Nach den Grundlagen haben wir uns spontan in mehrere Teams aufgeteilt und an verschiedenen Aspekten der Seite gearbeitet: Datenhaltung, Dateneingabe, Login, Design und Kartendarstellung der verfügbaren Jobs. 3 Mal dürft ihr raten, in welchem Team ich war...



Nach etlichen Stunden des "hackens" haben wir so gegen 20:00 Uhr den jeweils anderen Teams präsentiert, was wir geschafft hatten. Das Kartenteam war zu dem Zeitpunkt erst so weit, dass wir wussten, wie die einzelnen Teile der Seite zusammen spielen müssen und waren noch weit davon entfernt fertig zu sein, aber wir waren immer noch hoch motiviert und haben dann angefangen unseren Plan umzusetzen. Ich will jetzt hier nicht zu technisch werden, aber so gegen 2:00 Uhr morgens lief alles und gegen 3:30 Uhr war der letzte Feinschliff an der Seite getan, so dass wir es für gut genug befinden konnten. Es war eine Menge Arbeit, es war recht chaotisch aber am Ende haben wir es hinbekommen. Bart, der Gründer von Zuiddag war die Ganze Zeit dabei und sah am Ende ziemlich glücklich über das Ergebnis aus. Für die Zeitspanne ist auch wirklich, was Gutes dabei heraus gekommmen. Ist schon enorm, was man mit ein paar motivierten Leuten innerhalb von 12 Stunden auf die Beine stellen kann, vor allem wenn man bedenkt, dass es für fast alle ein "Learning-by-doing" war.

Ich weiß dass die meisten meiner Leser das jetzt wieder zu technisch fanden, aber ich fand es ein derart gutes Event, dass ich Euch davon berichten musste. Das fertige Ergebnis ist jetzt online und ein paar Fotos (Diashow) vom Event gibt es auch und das wichtigste ist, dass man was gelernt hat und gleichzeitig etwas für einen guten Zweck getan hat, indem man einen Samstag Zeit investiert hat.

Bleibt mir gewogen!

P.S.: Mittwoch geht es zur HAR 2009 mit den Leuten vom HSB, das wird ein Spaß!

Sonntag, 9. August 2009

Danke Konjunkturprogramm

Wegen des tollen Investitionsprogrammes in deutsche Autobahnen habe ich heute 7 Stunden von Hi zurück nach Gent gebraucht. Zwischen Wunstorf und Lauenau waren so 14-15 km Stau und bei Hamm noch mal einer in einer ähnlichen Größenordnung. Ich bin total im Eimer und wollte hier nur kurz ein Lebenszeichen hinterlassen, damit nicht immer alle behaupten, ich würde ja so wenig schreiben. Ein längerer Beitrag kommt dann morgen oder spätestens am Dienstag. Bleibt mir gewogen und Gute Nacht!

Montag, 3. August 2009

Urlaub mit Murphys-Reiseagentur

Viele von Euch haben mit Sicherheit schon mal von "Murphys-Law" gehört und das scheint bei meinem lieben Freund Herr W. und der lieben Frau A. voll zugeschlagen zu haben, aber fangen wir mal von Vorne an:

Am Montag letzter Woche hatte Herr W. Geburtstag und als ich in anrief, um ihm zu gratulieren, sagte er mir, sie wären gerade im Urlaub (Camping) in Holland und nur gute 1,5 Stunden mit dem Auto von mir entfernt und sie wollten mich mal besuchen kommen. Das fand ich natürlich prima und so schlug ich Freitag vor, da ich am Samstag schon was vor hatte (was genau beschreibe ich in einem weiteren Posting die Tage, es war aber etwas ziemlich cooles!).



Am Freitag bin ich also gegen 17:30 auf der Arbeit losgefahren, habe mein Auto hier "zu Hause" abgestellt und habe mich mit den beiden in der Stadt getroffen. Sie hatten Gent schon ein wenig erkundigt und waren ganz angetan. Als erstes gingen wir ein Bier trinken, denn wenn man in Belgien ist, muss man definitiv das Bier probieren. Nachdem das Bier unseren Appetit angeregt hatte, ging es dann zur "Fleischnarkose" ins Amadeus, dem lokalen Rippchen-Liebhaber-Paradies, wo man für 14€ so viele Rippchen und Folienkartoffeln essen kann, bis man platzt.

Die beiden waren ganz angetan und ich habe das Restaurant natürlich auch vorgeschlagen, weil ich dem fleischlichen Genuss auch nicht ganz abgetan bin, auch wenn mir manche Leute nachsagen, ich würde nicht genug essen und wäre mager... Wie dem auch immer sei, nach dem Essen haben wir es uns auf dem Korenmarkt in einem Straßencafé gemütlich gemacht und haben zusammen mit Pieter, der später dazu gekommen war ein paar weitere Biere genossen. Gegen 00:30 Uhr brachen die beiden dann auf um auf Ihren Zeltplatz zurück zu fahren, denn am nächsten Mittag wollten sie nach Hause fahren. Wer den Text bis hierher verfolgt hat, hat gemerkt, dass noch nichts Schlimmes passiert ist, aber bleibt einfach dabei, denn Murphy kommt gleich.




Am nächsten Morgen, so gegen 10:30 Uhr (also so kurz vor dem Aufstehen) klingelte auf einmal mein Handy und Herr W. teilte mir mit, dass die beiden immer noch in Gent seien. Ich war etwas verwundert und dann erzählte er mir, dass ihr Auto kurz nachdem sie losgefahren waren, abgesoffen ist und nicht mehr fuhr. Glücklicherweise war wohl die Polizei direkt hinter Ihnen als das geschah und so konnten sie direkt einen Abschleppwagen anrufen. Nachdem das Auto verstaut war, haben sie sich in ein ziemlich schäbiges Hotel genommen und waren am nächsten Morgen etwas verloren in Gent. Pieter hat sofort angeboten, dass sie erstmal hier schlafen können und das war dann auch der Plan. Nachdem ich die beiden von der Autovermietung abgeholt hatte, waren wir erstmal hier; Pieter hat Ihnen das Haus gezeigt, einen Schlüssel gegeben (denn wir wollte ja nach Brüssel) und die beiden sind danach Richtung Holland aufgebrochen um Ihre Sachen zu holen.

Pieter und ich waren am Samstag dann bis ca. 4:00 Uhr morgens in Brüssel, wie gesagt, das ist ein anderes Posting, also bleibt gespannt. Am Sonntag haben wir dann alle zusammen Gravensteen erkundet und auch die Stadt noch ein wenig unsicherer gemacht, denn die Werkstatt konnte das Auto erst am Montag reparieren, da sie die Teile nicht vorrätig hatte (Lichtmaschine kaputt). Beide haben also zwei Nächte hier auf der Luftmatratze verbracht und heute den ganzen Tag auf ihr Auto gewartet, was dann so gegen 17:00 Uhr endlich fertig war. Übrigens hätte Herr W. eigentlich heute wieder arbeiten müssen, aber das musste wegen höherer Gewalt ausfallen. Das Auto abzuholen war dann auch noch mit einem kleinen Ausbruch von Murphy verbunden, denn die EC-Karte von Herrn W. wollte nicht so Recht und so musste ich als Cash-Man (Batman-Musik hier einfügen) einspringe. Gegen 19:00 Uhr waren sie dann endlich auf dem Weg und ich hoffe, sie kommen gut an, und wenn sie das hier lesen, dass sie mal einen Kommentar hinterlassen mit all den Details, die ich vergessen habe. Das war es für heute, bleibt mir gewogen und denkt daran: Niemals bei Murphys-Reiseagentur einen Campingurlaub buchen!