Donnerstag, 11. Februar 2010

whitespace Gent

Wer etwas genauer auf die Seiten achtet, auf die ich auf der linken Seite hier im Blog verlinke, dem ist evtl. der link auf 0x20 aufgefallen, der da jetzt schon ein paar Wochen ist. Über den wollte ich Euch mal kurz erzählen, denn das ist eine neue Freizeitbeschäftigung von mir:



Ein Hackerspace für Gent! Genau, denn nachdem ja jetzt sogar meine alte Heimat Hildesheim einen hat, müssen wir hier in Gent natürlich nachziehen. Im Ernst seit Ende letzten Jahres veranstalten wir Treffen und bisher läuft das alles ziemlich gut. Seit 3 Wochen sieht es so aus, als könnten wir bald einen echten physikalischen Raum beziehen, welcher in der Blekerijstraat in Gent ist. Blekerij bedeutet soviel wie, Bleicher-Straße, also eine Straße in der Dinge Weißer gemacht werden und da whitespace auch eine schöne Analogie in die Technik bietet, ist das jetzt unser Name. 0x20 ist die hexadezimale schreibweise für 32, was einem Leerzeichen im ASCII entspricht. Logisch oder?

Im Ernst, einen solchen Raum auf die Beine zu stellen ist ne coole Sache. Es ist schwer zu beschreiben, was daran so gut ist, aber wenn ich mir den Space in Brüssel angucke, sind es einfach die richtigen Leute mit der richtigen Einstellung, die sich zusammen einen Ort schaffen, in dem es nur wenige und einfache Regeln gibt und alles ohne große Diskussionen abläuft. Es gibt im Endeffekt kein "wir" und "uns" im Sinne eines Kollektivs, sondern nur Individuen, und das mag ich. Wer des Englischen etwa mächtig ist, dem seien die "Regeln" des hsbxl ans Herz gelegt, welche letztlich die Essenz des gesamten Konzeptes für mich repräsentiert.

Früher musste ein Mann ein Haus bauen, einen Baum pflanzen und ein Kind zeugen, ich denke einen Hackerspace zu gründen wiegt mein Defizit in den anderen Bereichen wieder auf! Beim meinem nächsten Besuch im whitespace mache ich mal ein paar Bilder, für die bilderhungrigen unter Euch, ist hier mal ein Link mit Bildern aus dem hsbxl.

Dienstag, 9. Februar 2010

Fosdem 2010 und Nederlands Level 2

Ihr habt sicherlich dieses blaue Teil da links bemerkt und falls ihr da mal drauf geklickt haben solltet, dann seit ihr auf einer Seite gelandet, von der mir wieder viele erzählen werden "Ich habe gar nichts verstanden..." Das ist auch nicht ganz so wichtig, das ist nur ein Verweis auf das größte europäische Treffen von Entwicklern aus dem OpenSource Bereich (evtl. sogar weltweit). Das sind zwei übervolle Tage mit Talks und Workshops etc und der Clou an der ganzen Sache ist, ist dass das 100% kostenlos ist. Es kostet keinen Eintritt, kein Gebühren, gar nichts und am Abend zuvor gibt es sogar für alle Freibier. Gesponsort wird das ganze von vielen Firmen, die von OpenSource profitieren und es lebt natürlich von den Leuten, die helfen das auf die Beine zu Stellen.

Einer unsere Mitglieder im hsbxl ist Mitglied der Kerngruppe der Organisatoren und hatte gesagt, wer interessiert sei zu helfen, möge sich melden. Hatte ich natürlich auch gemacht, allerdings hatte ich mich nur für Samstag zum helfen eingetragen, da ich am Sonntag jede Menge Talks sehen wollte. Aus dem helfen am Samstag wurden dann aber leider nichts, da ich ab Freitag Nachmittag krank war und am Samstag dann lieber zu Hause geblieben bin.

Sonntag war ich dann den ganzen Tag in Brüssel und habe Leute von anderen Kongressen getroffen, interessante Talks gesehen und am Ende beim Aufräumen geholfen. War prima und ich bin nächstes Jahr definitiv wieder dabei, hoffentlich dann auch beim Freibier :-).

Beim Niederländisch bin ich hochgestuft worden, da der Lehrer meinte, zwei andere Deutsche und ich seien besser in Level 2 aufgehoben, gehe ich seit dieser Woche in einen neuen Kurs. Die Leute gefallen mir da nicht soo sehr, aber in dem anderen Kurs geht es doch sehr langsam voran. Habe gerade meine Hausaufgaben erledigt und morgen geht es dann wieder rund. Ich sehe schon den ersten Blogpost auf Niederländisch kommen!

Bleibt mir gewogen!

Mittwoch, 3. Februar 2010

Huiswerk

"Hausaufgaben", das ist ein Wort, an das man sich erstmal wieder gewöhnen muss. Gestern Abend (also am Dienstag) hat mein Niederländisch-Kurs angefangen. Der Kurs ist echt gut besucht mit Menschen aus Ländern wie Honduras, Ägypten, Viet-Nam oder auch Kasachstan und alle haben eins gemeinsam, sie wollen eine Sprache lernen, in der es unheimlich schwer ist, ein "g" richtig auszusprchen :-) Es sind sogar zwei weitere Leute aus Deutschland in dem Kurs, mal sehen, ob man in die Richtung etwas Kontakt aufbauen sollte oder nicht, ich werde sehen.

Es ist ja im meinem Beruf nicht ungewöhnlich, dass man sich täglich neues Wissen aneigenen muss, aber es ist schon etwas anderes, wenn man eine ganz Neue (und ich denke die Ähnlichkeit zum Deutschen macht es nicht unbedingt leichter) lernen muss. In der Schule war ich ja nie so der Sprachbegabte, auch wenn mir jetzt immer wieder gesagt wird, mein Englisch seie sehr gut, fiel mir das noch nie so leicht und wie bereits gesagt, die Aussprache ist echt eine der größten Hürden bisher. Das bezieht sich nicht nur auf gestern Abend generell geht einem das nicht leicht von der Zunge, ich bestelle ja schon länger mein Essen etc. auf Niederländisch - mit den 3,5 Brocken, die ich bisher konnte - aber das wird schon werden im Lauf der Zeit.

Was an dem Kurs definitiv hart ist, ist die Dauer. Er startet um 18:10 direkt nach der Arbeit und endet um 21:45 mit 15 Minuten Pause zwischendurch. Kein kleines Programm und morgen (Donnerstag) geht es schon weiter. Ich bin ja noch jung aber das ist schon kein schlechtes Pensum...

Gelernt haben wir gestern die klassischen Dinge, mit denen wahrscheinlich jeder Sprachkurs startet: Wie heißt Du? Wo wohnst Du? Aus welchem Land kommst Du etc. Ich weiß nicht, wie schnell das voran geht, aber ich bleibe am Ball und halte Euch auf dem laufenden und evtl. kann ich dann bald ein Blog auf Nederlands schreibe :-)

Bleibt mir gewogen!

P.S.: Rauchfrei seit 1 Monat! :-D