Sonntag, 31. August 2008

kleines Quiz

Heute mal ein kleines Quiz um hier mal ein paar mehr Kommentare zu bekommen. Wer mir als erstes verrät, was das hier ist, dem gebe ich ein Bier, oder anderes Getränk nach Wahl aus:



Die Auflösung gibt es dann morgen Abend.

Freitag, 29. August 2008

Ältere Dame wieder mobil

Eine ältere Dame, die mich nun schon seit 10 Jahren durch mein Leben begleitet musste heute zu Reha-Maßnahmen zu einem lokalen Experten in Hohenhameln gebracht werden. Aufgrund ihres hohen Alters hatte sie Probleme mit den Kniegelenken und wie sich nach näherer Untersuchung herausstellte, auch beim Ausatmen. Der lokale Experte war in der Lage alles wieder in Ordnung zu bringen. Leider ist die Dame nicht in der gesetzlichen Krankenkasse und so musste ich ihr mit Geld aushelfen, aber da sie immer so treu zu mir gestanden hat, habe ich ihr natürlich gerne geholfen, denn ich will ja noch weiter mir ihr die Straßen unsicher machen.

In diesem Moment ist sie draußen und genießt den Sonnenschein, den wir hier heute scheinbar ausversehen bekommen haben und ruht sich für die nächsten Abenteuer aus. Eine ältere Dame braucht einfach mal etwas Ruhe nach einem so langen Tag voller Behandlungen und Anwendungen.

Hier ist noch ein Foto, was zeigt, wie viel die Dame zu tragen im Stande ist. :-)

Donnerstag, 28. August 2008

last.fm

Da ich ja im Moment nicht unterwegs bin und meine Batterien auflade, wollte ich mein kleines Blag mal nutzen um Dienste im Web vorzustellen, die ich großartig finde. Der erste dieser Dienste hat mich dazu verleitet ein grafisches Gimmick in mein Blag einzufügen: Die last.fm Album-Collage. Wer sich fragt, was das denn jetzt ist, hier kommt die Erklärung:




Last.fm
ist eine Webseite, rund um das Thema Musik. Jeder kann dort ein Konto eröffnen und hat endlose Möglichkeiten neue Musik zu entdecken (Suche nach Genre, Künstler, Band etc). Die Kernfunktionalität des Dienstes ist das sog. "scrobbeln", bei dem der Musik-Player (winamp, iTunes oder natürlich der beste Musik-Player auf diesem Planeten: amarok) Informationen über die gehörten Stücke an last.fm übermittelt. Durch das stete übermitteln steigt die Anzahl an Informationen anhand derer last.fm persönliche Charts erstellt. Anhand dieser kann der Dienst dann Empfehlungen erstellen, was einem sonst noch so an Musik gefallen könnte, welche Benutzer einen ähnlichen musikalischen Geschmack haben (Neighbour-Radio). Daneben kann man aber z.B. auch das Radio seiner Freunde hören, was ein Stream von Musik von Leuten in seiner Kontaktliste ist. Die Möglichkeiten sind zu reichhaltig, um die hier alle aufzuzählen und es werden täglich mehr, denn neben den Kernfunktionen bieten die auch eine Programmierschnittstelle an, mit der man dann Dinge wie z.B. "last graph" erschaffen kann.

Ich finde diesen Dienst einfach genial und kann jedem nur ans Herz legen, da heute noch einzusteigen, Mich findet man da auch.

Montag, 25. August 2008

ÖPNV

Heute bin ich nach so ziemlich genau 10 Jahren das erste mal wieder mit einem Überland-Bus von meinem Heimatdorf nach Hildesheim gefahren. Das war komisch, weil da doch sehr viele Erinnerungen wach geworden sind. Lustigerweise kannte ich den Busfahrer (Theo) noch von früher. Natürlich wäre es noch besser gewesen, wenn Herr Oppermann gefahren wäre, denn der Mann war eine Legende auf unserer Bus-Route: Er sorgte immer für ein angenehmes Raumklima im Bus mit billigen Billig-Zigarren. Gerüchten zu Folge hat er mal ein ausgewachsenen Pferd mit seinem Bus erlegt. Ob das stimmt, weiß ich nicht, die Geschichte hielt sich aber sehr hartnäckig damals und wenn man ihn kennt, kann da schon was dran gewesen sein.

Bei mindestens zwei (da war ich Zeuge) Leuten hat er mal auf dem Fuß geparkt, was ihn aber nicht davon abgehalten hat, vorne einfach weiter zu kassieren anstatt seinen Bus mal ein wenig zu bewegen... Ein anderes Mal hat er uns einfach drei Dörfer vor Ende der Route aus dem Bus geworfen, weil eine dieser kleinen Scheiben, die man aufklappen konnte, kaputt gegangen war. Er meinte, er könne so nicht weiter fahren, und wir konnten dann durch die Felder nach Haus latschen. Er war schon ein wirklich angenehmer Zeitgenosse und jemand über den man noch so einiges mehr erzählen könnte.

Eigentlich wollte ich mich mit diesem Posting über die Preise auslassen: Ich war mit meiner kleinen Schwester unterwegs und für beide Wege haben wir zusammen fast 15 Euro ausgegeben. Das sind fast 30 Mark nur um mit nem unbequemen Bus über die Dörfer zu juckeln! Sind die noch ganz dicht? Ich wollte den Bus nicht in Raten abbezahlen, nur damit fahren. Wie soll das denn bitte eine Alternative zum Auto sein? Klar kostet ein Auto auch Unterhalt, Versicherung etc. aber selbst meine gute alte Bärbel säuft nicht so viel Sprit, dass mich die beiden Strecken so viel Geld gekostet hätten. Wenn wir wirklich weniger Sprit verbrauchen wollen und die Leute auf ÖPNV zurückgreifen sollen, dann muss das auch bezahlbar bleiben. Ich bin jedenfalls froh, dass ich nicht mehr mit dem Bus fahren muss. Mehr als einmal in 10 Jahren kann ich mir das eh nicht leisten :-)

Freitag, 22. August 2008

Endlich Urlaub!!111elf!


So nun habe ich es endlich geschafft, drei Wochen Urlaub! Die habe ich mir auch verdient. Wenn ich mir so meine TODO-Liste angucke, habe ich viel zu tun oder aber ich bin einfach mal ganz furchtbar faul...

Morgen ist erstmal das kulturelle Highlight dieses Jahres, denn Herr. M und Frau N. M. heiraten morgen kirchlich und danach wird es vermutlich einen recht netten Umtrunk geben. Bin ich ja echt mal gespannt, wie die Feier so wird. Mit Erlaubnis des Paares gibt es am Sonntag ein paar Bilder hier.

Mittwoch, 20. August 2008

Schlaaaaaaand!

Normalerweise würde ich ja nicht über so ein unwichtiges Freundschaftsspiel schreiben, aber aus gegebenem Anlass kann ich mir das natürlich nicht verkneifen. Ich freue mich schon auf Morgen, wenn ich das meinen Kollegen unter die Nase reiben kann, auch wenn ich dafür sicherlich mal wieder ein paar David-Hasselhoff-Witze einstecken darf, das ist es mir wert. Alles fing vor ca. zwei Jahren mit dem Satz "All Germans love David Hasselhoff" an, und wenn man lange lange der einzige Deutsche in einem großen Team ist, kann man sich ja vorstellen, was man da so zu hören bekommt. Das ist aber morgen alles egal, denn das Ergebnis lautet...



... und Amerikaner erfinden ja eh immer Sportarten, die nur sie spielen, damit Sie sich nicht mit anderen messen müssen ;-)

P.S.: Wem ist noch "Air Bäron" hinterm Tor aufgefallen?

Montag, 18. August 2008

Junggesellenabschied von Herrn M.

Am Samstag war es so weit, Herr M. aus H. musste sich der geballten Übermacht an Leuten, die bei ihm in der Wohnung standen, geschlagen geben und mit uns einen Abend in Hannover verbringen. Da es ja Tradition ist, dass der Junggeselle ein paar - sagen wir mal - unangenehme, Dinge machen muss, haben wir keine Kosten und Mühen gescheut und den werten Herrn in ein Osterhasenkostüm gesteckt, ihm einen Korb voll Ostereier zum Verkauf überreicht und ein spitzenmäßiges Diddel-Freundschaftsbuch zum Ausfüllen gegeben.




Zunächst war er nicht wirklich begeistert und ich habe echt Angst, was passieren wird, wenn ich auch mal in diese Situation komme, aber als er ein wenig warm geworden war, ist er in seiner Rolle voll aufgegangen. Wegen ungeklärter Copyright-Fragen gibt es heute nur mal ein Aufwärmfoto von seinen Aufgaben und wenn ich das Recht zur Veröffentlichung haben, kommen ein paar mehr Bilder von diesem Abend :-)


Samstag, 16. August 2008

Webcomics

In letzter Zeit sammeln sich immer mehr Webcomics in meinem RSS-Reader und da ich letztens gefragt wurde, was denn UNIX-Witze seien, kommen hier mal meine Webcomic-Favoriten, die in der Wissenschafts/IT/Unix/Software-Ecke sind:

  • userfriendly Meiner Meinung nach der Klassiker, manche Geschichten sind nicht so gut, aber unterm Strich ein tägliches Muss
  • abstrouse goose
    ziemlich neu, hat aber ein paar echte Knaller dabei
  • xkcd
    muss man lesen
  • bug bash scheint leider nicht mehr weiter geführt zu werden


Morgen gibt es ein paar lustige Bilder, hoffe ich, in welchem Kontext kann ich noch nicht verraten. :-)

Dienstag, 12. August 2008

Die merkwürdigste Herren-Toilette in Gent

Letzte Woche hatte ich es ja versprochen, dass ich mal über die Toilette im Café Theatre in Gent berichte. Mein erster Besuch da, ist schon etwas her (Ende 2006 oder so), aber diese Begebenheit wird bei uns im Team immer wieder gerne erzählt; wir sind sogar extra mal mit einer größeren Gruppe da gewesen, um das Ganze zu besichtigen. Nun aber erstmal der Reihe nach:

Wir hatten Ende 2006 oder Anfang 2007 eine Colo in Gent und die Dame im Hotel hatte uns (6 Leute oder so) das Café Theatre empfohlen, da es eines der besten Restaurants in Gent ist (was definitiv stimmt). Wir saßen also am Tisch und warteten auf unser Essen als ich mich mal erleichtern musste. Ich ging auf die Toilette, kam wieder und setzte mich ziemlich verstört guckend wieder auf meinen Platz. Mein Kollge James P. fragte mich dann, was denn sei und ich antwortete: "Ich bin nicht sicher ob ich das Richtige im Richtigen Raum gemacht habe.". Er meinte dann, so schlimm könne es ja wohl kaum sein und ging seinerseits auf's stille Örtchen um mit einem ähnlichen Blick und dem Satz: "Jetzt weiß ich, was Du meinst!" wieder zurück zu kommen. Das Ganze entwickelte dann ein Eigenleben und jeder musste jetzt dringend mal auf die Toilette, um sich das mal näher anzusehen. Klingt soweit schon mal sehr mysteriös, und hier kommt die Beschreibung:

Man kommt in einen normal großen Raum mit ziemlich dunkler Beleuchtung. Auf der linken Seite befindet sich ein Gitter (solche, wie man sie auch über Kellerschächten findet) in der Erde und die Wand ist mit gebürstetem Metall versehen. An der Stirnseite befindet sich ein bodenlanger Spiegel. Direkt daneben steht ein etwa 1,2 Meter hoher Kunststoff-Kegel, der grünlich gelb marmoriert leuchtet und darüber ist irgendetwas aus Metall angebracht. Auf der rechten Seite befinden sich zwei Kabinen für das größere Geschäft mit voll transparentem Glas, also nicht Milchglas oder so, sondern einfach nur Glas.

Kurze Pause, jeder stellt sich jetzt bitte mal vor, er müsste mal und geht in einem schicken Restaurant auf die Toilette und findet sich in dem oben beschriebenen Raum wieder. Relativ schummerige Beleuchtung, lauter Gegenstände, die da nicht so Recht hinpassen und man muss mal.

Zurück zum Geschehen: Ich stand nun also da und war nicht wirklich sicher, ob der Kegel zum Pinkeln war, oder doch eher das Gitter, aber ich entschied mich für das Gitter mit dem bodenlangen Spiegel rechts neben mir (richtige Wahl!). Ich fühlte mich etwas unwohl, aber ich war wenigstens etwas erleichtert. Die nächste Hürde war nun heraus zu finden, wo denn das Waschbecken ist, und das war interessanter Weise der Kegel. Der Trick an diesem war, dass er keinen wirklichen Hahn hatte, sondern man seine Augen im halbdunkel auf einen schwarzen Knubbel auf dem ebenfalls schwarzen Fußboden richten musste, denn wenn man da drauftrat, dann kam aus dem Metall über dem Kegel Wasser heraus. Klingt ganz einfach, oder?

Nachdem ich auch das herausgefunden hatte, hatte ich genug und verließ die Toilette. Wie sich später herausstellte, gab es aber noch ein letzte Geheimnis: Die Kabinen auf der rechten Seite hatten nämlich gar kein Fensterglas, sondern ein spezielles Spezialglas (terminus technicus!), das weiß und undurchsichtig wurde, sobald man die Kabine abgeschlossen hatte. Dieses Geheimnis hat aber jemand anders gelüftet, denn ich war damals schon verwundert genug über das Gesehene.

Für alle, die tatsächlich mal nach Gent kommen zwei Dinge: 1. Wenn man es weiß, ist es längst nicht so schräg. 2. Die haben den Kegel durch ein Metall-Waschbecken ersetzt, was es viel einfacher macht, heraus zu finden, was man genau wofür benutzt.

Bleibt mir gewogen!

P.S.: Gerüchten zu Folge ist die Damentoilette wohl nicht so schräg, ich habe die aber noch nie gesehen.

Montag, 11. August 2008

Sachen, die man schon vergessen hatte

Als ich gestern durch die Fotos von Gent gegangen bin, bin ich über die Fotos vom Gleitschirmfliegen im Sauerland 2005 mit unserer Abteilung gestolpert. Da die noch nicht jeder gesehen hat, hier mal der Beweis, dass ich damals echt geflogen bin, auch wenn es nicht besonders elegant aussieht... Ich kann nur jedem raten das auch mal zu machen, einfach unbeschreiblich:



Sonntag, 10. August 2008

Ein paar Bilder aus Gent

Heute habe ich mal ein paar Bilder gesichtet und einfach mal eine zufällige Auswahl getroffen, die ich hier mal zeigen will.

Zebrastraat, meine Heimat für 3 Wochen:



Das Haus in dem ich gewohnt habe:




Ein riesiger Nagel, der in der Mitte auf dem Platz in der Zebrastraat steht. Warum der da steht, weiß ich nicht, aber er steht halt da (das untere Ende ist von dem weißen Zelt verdeckt, was ich am Anfang schon mal erwähnt hatte und ist hier nicht zu sehen):




Blick aus dem Fenster an meinem Schreibtisch in der zweiten und dritten Woche in Gent: Die Rollos haben eine "künstliche Intelligenz" und bewegen sich den ganzen Tag über automatisch - ohne menschliches Zutun. Sie versuchen immer die gleiche Menge an Licht herein zu lassen, was eigentlich überhaupt nicht funktioniert und es einen Wahnsinnig macht, wenn es ständig hell und dunkel wird:






Ein Kanal irgendwo in Gent. Die Bilder sind an dem Abend entstanden, als ich in den Wolkenbruch auf meinem Fahrrad geraten bin:





Eine der drei großen Kirchen in der Mitte von Gent. Keine Ahnung, wie die jetzt heißt, sieht aber nett aus:



Ein anderer Kanal im Stadtzentrum während des Gent-Fests, bisschen dunkel, aber meine Bildbearbeitungskünste sind auch nicht die besten:



Samstag, 9. August 2008

Lebenszeichen

Eine solche Rückfahrt wie gestern habe ich noch nie gehabt. Es kam echt alles zusammen: Wolkenbrüche in Belgien und Holland, überall Stau und Baustellen. Es war echt eine elende Fahrerei und ich bin froh, dass wir (mein Kollege Andy ist die Woche hier) dann doch gegen 21:00 Uhr endlich da waren. Für die Strecke von Gent bis kurz hinter Antwerpen (knapp 60km) haben wir mehr als 1,5 Stunden gebraucht und danach ging es munter so weiter.



Jetzt bin ich froh wieder zu Hause zu sein und ich freue mich auf meinen Urlaub, der in zwei Wochen beginnt :-). Sobald ich dieses WE etwas Zeit finde, werde ich noch mal ein paar gute Fotos raussuchen und hier veröffentlichen. Jetzt muss ich erstmal zusehen, dass ich was Essbares kaufe und dann zu familiären Festivitäten fahren.

Donnerstag, 7. August 2008

Letzter Post vor der Autobahn

Letzter Abend in Gent, morgen geht es nach Hause und ich freue mich schon darauf mal wieder in meinem Bett zu schlafen. Ich kann nichts Negatives über die drei Wochen hier sagen, es war alles gut, ich habe mich zu Hause gefühlt und das allerbeste ist, dass meine Produktivität gestiegen ist. Auch wenn man es nicht glauben mag, aber ich habe einiges auf der Arbeit geschafft. Ich sage das hier mal so explizit, damit ja keiner glaubt ich sei hier im Urlaub gewesen. Das Problem mit der Arbeit ist ja immer 1. dass das eh keiner versteht, was ich mache (also konkret) und 2. ist das ja auch geheim, also kann ich ja nur von meiner Freizeit erzählen.



Gestern hatten wir unser Team-Dinner, was ich ja vorgestern schon erwähnt hatte. Wir waren in einer Kneipe, die sehr nett aufgezogen ist: Das Motto ist Reisen um die Welt, was man an der Dekoration sehen kann und auch an der Auswahl an Essen. Meine Mahlzeit bestand aus folgendem Tier:



Geschmacklich liegt das in der Wild-Ecke, ist aber mit keinem anderen Wild, was ich bisher gegessen habe zu vergleichen, ist halt nur dort einzuordnen.

Der Abend war lustig und interessant, denn ich habe unter anderem heraus gefunden, dass einer der Amerikaner in unserem Team früher bei der NASA Mond- und Marsstationen designed hat. Ist echt schon krass, was man in einer internationalen Firma für Leute treffen kann; auch wenn das für Amerikaner nichts Besonderes ist, jemanden von der NASA zu kennen, wie die anderen sagten, finde ich das cool, denn man stellt sich solche Leute einfach anders vor. Neben der NASA haben wir natürlich über alles mögliche andere geredet unter anderem auch über "Burning Man", wo besagter Ex-NASA-Mensch (Mike) auch schon gewesen ist. Das steht definitiv ganz oben auf meiner Liste von Dingen, die ich in meinem Leben mal machen will. Falls also einer meiner Leser Lust haben sollte, mit mir da nächstes Jahr hin zu fahren, dann möge er/sie sich bitte melden.

Das war erstmal mein letzter Post aus Gent, aber nicht der letzte in diesem Blag, denn ich werde das hier weiter führen und hoffe meine Leser bleiben mir gewogen. Freut Euch schon mal auf die Geschichte von der merkwürdigsten Toilette in Gent und andere Geschehnisse aus meiner kleinen Welt.

Tot ziens!

Dienstag, 5. August 2008

Bilder mit Menschen

Die meisten (alle) meiner Leser wissen ja, dass ich in diesem internationalen Projekt in unserer Firma arbeite und dass wir uns da alle paar Wochen entweder in Gent oder in den USA treffen (wir nennen das Colocation oder kurz Colo), und so ist es diese Woche mal wieder soweit. Colos sind definitiv anders als normale Arbeitswochen, weil man eigentlich nie allein (mit seinen Gedanken) auf der Arbeit ist, sondern den ganzen Tag in kleinen oder großen Gruppen zusammen sitzt um zu planen, zu designen oder über Unix-Witze zu lachen, die sonst niemand versteht.


Die Tage bestehen eigentlich immer aus Meeting-Raum - Kaffeepause (+Nikotin, das ist aber optional) - Meeting-Raum - Mittag - Meeting-Raum - Kaffeepause etc. Abends geht es dann immer in kleinen oder großen Gruppen in die Stadt zum Essen (heute gab's Indisch) und einmal die Woche haben wir dann unser Team-Dinner (Team-Event), was meist nur aus einem Abendessen in großer Runde besteht, aber manchmal auch etwas mehr: Wir waren schon Bowlen oder haben Laser-Tag (fühlt sich an wie Unreal Tournament in echt, nut weniger blutig) oder Grillen an einem See. Insgesamt ziemlich "sozial" gefüllte Wochen, wenn man das auf Deutsch so sagen kann.

Da Frau H. letzte Woche ja nach Fotos mit Menschen gefragt hatte, kommen hier ein paar:



Links ist Sandy, unser "resident Mathmatician" (wie wir ihn nennen) und rechts ist Steve unser Scrum Master.




Links sieht man Andy, den ich im vorigen Post schon erwähnt habe und der die nächste Woche mit nach Deutschland kommen wird und rechts noch mal Sandy.




Links ist so ein Typ, der sich mit auf das Foto geschlichen hat, in der Mitte Pieter, den ich hier schon ein paar mal erwähnt habe, und rechts noch mal Andy.


Für alle, die sich Fragen, ob man sich Gent mal ansehen sollte, der sollte einfach mal dieses Foto von heute Abend auf sich wirken lassen und selber entscheiden:

Montag, 4. August 2008

Jamaika und Deutsch-Amerikanische Freundschaft

Soo hier bin ich mal wieder, ich habe es gestern nicht geschafft zu posten, aber jetzt habe ich gerade etwas Zeit. Also am Samstag war ich mit Frank (mein Projektmanager) in Geel beim Reggae-Geel-Festival. Das ist ein kleines nettes Reggae Festival ungefähr 100km von Gent enfernt. Die Preise sind wirklich gut: Der Eintritt kostet 15€ und die Getränke und Essenspreise sind echt fair. Wir waren gegen 18 Uhr da und hatten leider etwas "belgischen Sonnenschein", insgesamt war es aber sehr cool.



Wenn man die Musik mag, gab es allerlei zu sehen, neben der Hauptbühne mit Reggae gab es ein Zelt mit Dancehall und ein paar Soundsystems. Das Gelände war eine grüne Wiese mit ein paar kleinen Hügelchen und das Festival war gut besucht. Die Leute, die man dort so trifft, sind sehr gemischt, vom Alter her und auch von ihrem Äußeren, interessant ist, dass viele Leute der Barfuß-Fraktion da waren und auch so mancher der der Naturheilkunde mit besonderen Kräutern nicht abgeneigt war. Es ist schwierig das alles zu beschreiben, ich fand es einfach super und deswegen kommen hier mal ein paar Bilder, die natürlich nicht viel von der Stimmung transportieren können:







Da ich erst gegen 4:00 Uhr morgens wieder zu Hause war (ich war der Fahrer), habe ich natürlich am nächsten Morgen meinen Wecker nicht gehört, der mich an meinen Besuch in Brüssel erinnern sollte. So kam es, dass ich erst gegen 14Uhr wieder wach war und da die Zugfahrt von Gent nach Brüssel länger als eine Stunde dauert (mein Auto ist in der Tiefgarage umterm Büro und die ist am Wochenende geschlossen), habe ich mir gedacht, ich mache mir einfach einen entspannten Nachmittag in meinem Appartement und lasse Brüssel Brüssel sein. Ich komme sicherlich noch öfter nach Belgien und das läuft mir nicht weg.

Gegen 17 Uhr bekam ich dann einen Anruf von meinem amerikanischen Kollegen Andy; ich würde ihn nicht Freund nennen, aber wir verstehen uns sehr gut und wir sind sozusagen auf einer Wellenlänge. Er war gerade in Gent angekommen, war aber noch fit genug um was zu machen und so waren wir den ganzen Abend in Gent (Straßencafé, Essen, Jazz-Club) unterwegs. War eine netter Sonntag, auch wenn meine Leser vermutlich lieber ein paar Bilder von Brüssel gesehen hätten.

Feierabend für heute!

Samstag, 2. August 2008

nasses Kopfsteinpflaster + Straßenbahnschienen + Fahrrad = Aua

Betriebsferien, Betriebsferien, Betriebsferien. Es scheint eine belgische Eigenart zu sein, dass alle möglichen Geschäfte, Kneipen und Restaurants hier im Sommer für zwei - drei Wochen komplett zu machen. Das betrifft auch den "Brouwzaele", wo ich gestern Abend hin wollte, oder das "Café Theatre", eines der besten Restaurants am Platz, welches die merkwürdigste Toilette hat, auf der ich je gewesen bin (Das ist einen eigenen Post wert, also spare ich mir das mal auf...).

Da der Freitagstreffpunkt ja nun leider auch Betriebsferien hat, habe ich gestern mit Pieter und zwei seiner Freunde ein FIFA 08 Turnier auf der PS3 veranstaltet, und leider heißt das Ergebnis Belgien : Deutschland 3 : 0 Hoffen wir das Jogi Löw und seine Jungs diese Schmach im Freundschaftsspiel gegen Belgien demnächst ausmerzen können ;-)

Als ich meine Niederlage einigermaßen verdaut hatte, war es Zeit nach Hause zu fahren, was in einem schmerzhaften Sturz auf halben Wege gipfelte. Ich fuhr auf nassem Kopfsteinpflaster - und das war schon rutschig genug - als sich mein Reifen in den Straßenbahnschienen verfing und ich mich richtig derbe lang gemacht habe. Mir tut der Ellenbogen, die Hand und die Hüfte weh, dass es eine Wonne ist. Ich denke, ich weiß jetzt wieder, wieso ich so gerne Auto fahre, da wird man nicht nass und man fällt auch nicht so häufig um.

Ich schreibe das hier heute Nachmittag, weil ich heute noch nicht nach Büssel gefahren bin, das kommt morgen. Jetzt gleich werde ich mit nem anderen Kollegen auf ein Reggae- (yeah!) Konzert/Festival fahren, wird bestimmt lustig und hoffentlich nicht zu nass. Die versprochenen Fotos von der Arbeit folgen demnächst, ich war diese Woche einfach zu beschäftigt und morgen Abend folgt ein Bericht über Brüssel, falls es das Wetter zulässt, da hin zu fahren. Bleibt mir gewogen!

Freitag, 1. August 2008

Nass bis auf die Knochen

Gestern nach der Arbeit bin ich mal wieder mit meinem Kollegen Pieter in die Stadt gegangen um was zu essen. Dabei hatten wir ein merkwürdiges Erlebnis: Ein älterer Herr kam an unseren Tisch und er fragte ob ein Stuhl frei sei. Wir sagten ja, aber anstatt, dass er den Stuhl mitnahm, hat er sich auf einmal zu uns gesetzt und auf Deutsch ein Bier beim Kellner bestellt. Wir wussten nicht Recht wie uns geschah und haben ihn dann einfach ignoriert und weiter Englisch gepsrochen, was nicht gerade höflich war, der Typ kam uns aber reichlich schräg vor und wir hatten kein Interesse an einem Gespräch mit ihm. Nach ca. einer halben Stunde fing es dann an zu regnen und wir sind rein gegangen und der Typ hat bezahlt und ist gegangen.




Nachdem der erste Schauer vorbei war haben wir uns dann in eine andere Kneipe begeben, wo wir noch ein lokales Bier (Gentse Triple) getrunken haben und da es spät war und es gerade nicht regnete, haben wir uns dann auf den Weg nach Hause gemacht. Ich war noch keine Minute unterwegs, da zog das nächste Gewitter auf und es hat geschüttet, wie aus Eimern. Ich dachte, naja wird schon nicht so schlimm werden, aber ich habe getrieft als ich zu Hause war. Auf dem Weg nach Hause wäre ich noch beinahe von einem Auto überfahren worden, aber wie man lesen kann, lebe ich noch (wooohoooo!).

Jetzt habe ich Feierabend und ich gehe jetzt in den "Brouwzaele", wo sich allerlei TA Leute jeden Freitag auf ein bis 30 Bier treffen. Ich war da schon öfters und es war sehr nett, also hoffe ich mal, dass es das heute auch wird, auch wenn vermutlich nicht sehr viel los sein wird, denn es ist ja Ferienzeit.

Auf in's Wochenende mit vielen lustigen Begebenheiten, die dieses Blag füllen!