Dienstag, 25. Dezember 2012

Frohes Fest

Ich wünsche Euch, meine lieben Leser, dass Ihr die Kalorienschlacht am Ende des Jahres gut übersteht. Lasst Euch reich mit Krawatten und Socken beschenken und denkt immer daran: Nächstes Jahr ist immer noch eine gute Zeit, um mal etwas weniger zu essen und etwas mehr Sport zu treiben. :-)

Bleibt mir gewogen!

Montag, 10. Dezember 2012

Gimme a break!

Manchmal muss man drastische Entscheidungen treffen und so kurz vor Weihnachten ist eine gute Zeit dafür. Meine drastische Entscheidung ist, dass ich meinen Job gekündigt habe. Morgen ist mein letzte Tag.

Ich habe nicht nur meinen Job gekündigt, ich habe auch noch keinen Neuen, denn ich gönne mir jetzt ein paar Monate Auszeit. Mein Plan ist, diesen unseren Planeten zu bereisen, am liebsten einmal herum. Einen konkreten Plan, wann ich so sein will, gibt es nicht und den wird es vermutlich auch nicht geben, denn ich will ja was erleben und mich nicht hetzen lassen.

Die Gründe, aus denen ich gekündigt habe, sind vielfältig und die will ich hier nicht breit treten, ich brauche einfach mal was ganz anderes und wenn ich das nicht jetzt, wo ich ungebunden und noch halbwegs jung bin mache, dann mache ich das nie.

Ich freue mich drauf, die Welt zu sehen und ich verspreche Euch hier auch den ein oder anderen Bericht zu hinterlassen. Meine Reise geht erst im neuen Jahr los, da ich an Weihachten erstmal die Heimat besuche und dann zum 29c3 in Hamburg fahre.

Bleibt mir gewogen :-) 

Montag, 19. November 2012

Cloud - Was ist das eigentlich?


Viele von Euch wird es sicher interessieren, was wir in meiner neuen Firma eigentlich genau machen. Die einfache Antwort darauf ist "Cloud-Technology", aber da sich darunter ja keiner was vorstellen kann, will ich das heute mal erklären.

Der Begriff "Cloud-Computing" geht ja mittlerweile durch die Mainstream-Medien, wird aber in verschiedenster Weise gebraucht. Ich will heute mal darauf eingehen, was wir da genau machen.

Als erstes mal, solltet Ihr ja alle wissen, was ein Server ist. Das ist ein Computer, der für eine bestimmte Aufgabe (in einer Firma) zuständig ist. Hinter all den schönen bunten Webseiten, die ihr Euch so angucken könnt, verbergen sich viele, viele graue, schwarze und anders-farbige Kisten, die in Regalen von Rechenzentren stehen. Solche Rechenzentren gibt es überall: In Firmen, bei sog. Web-Hostern, bei Internet-Providern, an Universitäten, Regierungseinrichtungen etc. Große Räume, Hallen oder gar ganze Gebäude voll mit Technik und viel blinkenden Lichtern. Wer sich mal angucken will, wie groß sowas sein kann, der sollte sich mal die Fotos von google angucken.

Ein solcher Raum voller Technik kostet natürlich viel Geld. Erstmal für die Technik, die da drin steht selbst, aber auch im Betrieb ist das ganze teuer. Elektrizität, Kühlung, Notstromaggregate, Internetanbindung, Personal etc. Natürlich braucht nicht jede Firma ein ganzes Rechenzentrum für sich, häufig genügen ein paar Server, die man sich in einem solchen Rechenzentrum anmietet und schon kann man seinen Web-Shop, Blog oder was auch immer betreiben. Das Problem ist, dass solche klassischen Hosting-Verträge typischerweise 12 oder 24 Monate dauern und dass man dabei auf eine gewisse Hardwarekonfiguration festgelegt ist. Gut, das klingt jetzt erstmal nicht nach einem Problem, aber wir sind schon ganz nah dran:

Stellt Euch vor ich betreibe einen Web-Shop für Weihnachtsschmuck. mein-toller-weihnachtsschmuck.de hat im Laufe des Jahres vielleicht ein paar Besucher pro Tag, aber im Herbst, je näher wir an Weihnachten heran kommen habe ich auf einmal hunderte Besucher pro Stunde. Nehmen wir mal an ich muss zu Stoßzeiten 10000 Kunden gleichzeitig bedienen können, will heißen, die Seiten müssen schnell geladen werden, die Bezahlung muss funktionieren etc., dann muss ja dafür entsprechend Hardware bereit halten. Ich kann diese Hardware kaufen und in ein Rechenzentrum stellen oder bei einem Hoster unter den oben beschriebenen Konditionen anmieten. Je mehr Hardware ich brauche, um meine Kunden bedienen zu können, desto höher sind auch meine Kosten. Soweit so logisch. Das Problem ist nun, dass ich Hardware haben muss, um mein Maximum an Besuchern bedienen zu können. Nun habe ich Hardware, die viele tausend Besucher bedienen kann, sie steht aber im Rest des Jahres nur herum und verursacht Kosten .

Das Problem besteht auch in anderen Branchen, z.B. hat mein vorheriger Arbeitgeber ja pro Quartal ein Produkt gemacht (nicht die Navis selber, die Karten) und dafür brauchten wir jede Menge Hardware, aber eben nur ein paar Tage im Quartal. Genau hier kommt das sog. Cloud-Computing ins Spiel:

Cloud-Computing ist im Prinzip die Lösung dieses Problems: Anstatt sich einen Server-Park zu kaufen, oder langfristig zu mieten, kann man bei einem Cloud-Anbieter, Hardware nach dem Wasserhahn-Prinzip kaufen: Wenn man nichts aufdreht, bezahlt man nichts, wenn man viel braucht, bezahlt man viel, aber immer nur genau das, was man auch wirklich benutzt hat.

Was heißt das konkret?

amazon (ja, die mit den Büchern) ist z.B. auch so ein Cloud-Anbieter. Da kann jeder ein Konto eröffnen und sich mit ein paar Mausklicks einen Server besorgen. Den muss man dann pro Stunde bezahlen und je nach Speicher und CPU-Austattung kostet das dann entsprechend. Wenn ich den Server nicht mehr brauche, schalte ich ihn aus und es kostet mich auch nichts. Brauche ich nun 100 Server für mein Weihnachtgeschäft für meinen tollen Shop, dann klicke ich mir die für die Zeit, in der ich sie brauche und gebe sie danach sozusagen einfach wieder zurück. (Genau genommen sind das virtuelle Server, die in einem sog. Hypervisor laufen, aber wir wollen ja heute mal nicht so technisch sein...). Neben Severn bietet amazon noch andere Dienste nach diesem pay-as-you-go Prinzip an, im Grunde sollte Euch aber klar sein, worauf das hinausläuft: Große Flexibilität und Kostenoptimierung.

Nun ist dieses ganze Cloud-Zeug ziemlich im Kommen und es gibt auch schon die üblichen Big-Player in Markt: amazon, Google, Microsoft, Rackspace, HP etc., die alle ähnliche Angebote haben. Die klassischen Telekommunikationsanbieter, wie z.B. Telekom etc. wollen sowas natürlich auch anbieten und da kommt dann die Firma, für die ich jetzt arbeite ins Spiel. Wir stellen Software her um eine solche Cloud zu betreiben, d.h. unsere Kunden haben ein Rechenzentrum voll Hardware und wir machen aus der nackten Hardware dann eine Cloud. Mehr oder weniger...

Ich hoffe das war einigermaßen verständlich. Falls Ihr Fragen habt, dann hinterlasst doch einen Kommentar.

Bleibt mir gewogen!




Montag, 10. September 2012

die erste Woche

So, nun bin ich seit einer Woche in der neuen Firma und ich wollte hier mal ein kurzes Posting hinterlassen, dass ich noch lebe :-). Ich bin im Moment dabei mir ein Gesamtbild zu verschaffen, damit ich weiß, was da alles für mich zu tun sein wird.

Wie ich ja in einem Kommentar letztens gesagt habe, werde ich für das Qualitätsmanagement zuständig sein. Das bedeutet, dass ich mich darum zu kümmern habe, dass die Software-Lösungen, die wir herstellen, einfach zu installieren und getestet sind. Außerdem sollten sie den Anforderungen unter Last standhalten etc. Es gibt da eine ganze Reihe an "best practices", die man machen kann, wir müssten damit halt jetzt nur mal anfangem. Im Moment gibt es da "room for improvement" wie man so schön sagt....

Es ist unheimlich schwierig zu beschreiben, was ich da genau machen werde, ohne irgendwelche Geheimnisse zu verraten, aber lasst es mich mal mit zwei Fotos illustrieren:

Vorher:



Nachher:


Das wird mit Sicherheit einige Zeit dauern. Ich halte Euch hier auf dem Laufenden. Bleibt mir gewogen!

Donnerstag, 26. Juli 2012

neues Kapitel

Es ist Zeit für mich ein neues Kapitel aufzuschlagen und meinen jetzigen Arbeitgeber zu verlassen. Nach langen Überlegungen habe ich mich dazu entschlossen bei TomTom zu kündigen.

Ab dem 1. September arbeite ich in der Nähe von Gent für eine Start-Up-Firma, die Datacenter-Technologie herstellt. Es war Zeit für eine Veränderung und ich freue mich darauf, mal was anderes als Karten zu machen.

Bleibt mir gewogen! :-)


Donnerstag, 14. Juni 2012

Was machen die da eigentlich?

Wer schon immer mal wissen wollte, was bei uns auf der Arbeit so genau alles passiert, bis ihr sicher von A nach B fahren könnt, dem möchte ich diesen Artikel ans Herz legen. Ich will hier keine Werbung für meinen Arbeitgeber machen, aber das hier macht es Euch vielleicht leichter, zu verstehen, womit wir hier so unsere Tage verbringen.

Der Artikel ist auf Englisch, so viel sei gesagt, sollte aber auch mit etwas eingestaubtem Angelsächsisch zu verstehen sein. (Mit etwas enstspanntem Grammatikgefühl, kann man sich auch die google-translate-Variante auf Deutsch durchlesen, allerdings ist das halt nur eine Maschinenübersetzung...)

Bleibt mir gewogen!

Montag, 9. April 2012

Gewählte Wahlpflicht



Wahlen sind eine wichtige demokratische Veranstaltung, bei der die Menschen entscheiden, wer sie in den nächsten Jahren vertreten soll. Wie auch in Deutschland ist es hier in Belgien so, dass Ausländer auf kommunaler Ebene an Wahlen teilnehmen dürfen.

Ich finde, dass das eine sehr gute Idee ist, denn die Bewohner einer Stadt machen Sie aus und sollten bestimmen, was in ihr passiert, nicht nur der Teil der Bevölkerung, der einen bestimmten Pass hat.  Auf Landesebene ist das sicherlich anders zu betrachten, aber ich denke auf kommunaler und auch auf Europa-Ebene (sofern man EU-Bürger ist), sollte die eigene Staatsangehörigkeit keine Rolle spielen.

Im Lauf der Woche habe ich Post von der Stadt erhalten, dass ich mich für die diesjährigen Kommunalwahlen im Oktober registrieren kann, wenn ich das möchte (ja, möchte ich):  Interessanterweise besteht in Belgien - im Gegensatz zu vielen anderen Ländern - die Wahl-Pflicht, will heißen, man muss wählen gehen. Natürlich kann man dann immer noch eine ungültige Stimme abgeben, aber man muss bei der Wahl erscheinen, ansonsten wird man mit einem Bußgeld belangt. Wie strikt das durchgesetzt wird, weiß ich nicht. Ich bin ja noch nie zur Wahl aufgerufen gewesen...

All das führt nun zu der interessanten Konstruktion, dass ich wählen kann (nicht muss), ob ich in Zukunft immer wählen gehen müssen muss. Die Wahl zur Wahl ist keine Pflicht, die Wahl aber schon. Alles klar? :-) Andere Länder, andere Sitten, oder wie sagt man dazu?

Bleibt mir gewogen!

Dienstag, 24. Januar 2012

Mal (virtuell) vorbei gucken

Vor ein paar Monaten haben die freundlichen Leute von google-streetview die Daten von Belgien online gestellt, was bedeutet, dass Ihr alle, die Ihr noch nie hier gewesen seit, ganz einfach mal einen Blick in's schöne Gent werfen könnt. Guckt Euch mal auf dem Sint Baafsplein oder bei mir am Büro oder bei mir zu Hause um. Viele schöne Dinge gibt es da zu entdecken, also seit nicht scheu und guckt mal vorbei :-)



P.S.: Wer genau hinguckt wird sehen, dass das kleine Streetview-Männchen eine Pommes-Tüte in der Hand hält als kleine Geste Richtung Belgien.