Ich muss sagen, ich bin reichlich erschrocken über das Wahlergebnis. Ich habe gestern den ganzen Abend ARD und ZDF (die habe ich noch hier im Kabel) geguckt und kann das Ergebnis nicht nachvollziehen. Gut, es war für mich klar, dass die CDU unter Verlusten wieder die stärkste Partei wird, da das CDU-Klientel scheinbar eher an seiner Partei hängt, aber dass ausgerechnet die FDP so viel bekommen würde, hätte ich nie erwartet. Warum zum Geier wählen die Leute denn eine Partei, die für frei Märkte und Deregulierung steht, wenn genau diese uns in diese Krise gestürzt haben?
Über den Vorsitzenden der FDP will ich mal nichts sagen, ich bin jedenfalls gespannt, wie das Verhältnis zwischen Merkel und Westerwelle sein wird, aber nach der Elefantenrunde von gestern hat man den Eindruck, dass die FDP sehr stark den Ton angeben wird.
Aus der fernen Sicht des Auslandes ist es irgendwie schon interessant, dass das bürgerliche Lager von einer Frau und einem Homosexuellen angeführt wird: Das bedeutet wohl, dass sich Deutschland scheinbar tatsächlich auch in den bürgerlichen Schichten auf den Weg in die Moderne gemacht hat. Versteht mich nicht falsch, mir sind Geschlecht, sexuelle Ausrichtung und all das völlig egal, aber wenn man diesem Wahlergebnis ein gutes Signal abringen kann, dann das Deutschland toleranter zu werden scheint.
Ich bin jedenfalls gespannt, was die Zukunft bringt und fühle mich ganz wohl in der Rolle des externen und interessierten Beobachters.
Montag, 28. September 2009
Samstag, 19. September 2009
AARRRRRRRR
Heute ist nicht nur wieder Internationaler Talk like a pirate day, sondern auch der Geburtstag von meinem Vater, dem ich hier als erster (zumindest online) ganz herzlich gratulieren will. Alles gute und bis nachher im skype!
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Mittwoch, 16. September 2009
Sonntag, 13. September 2009
Deutsches Wochenende
Es haben ja sicherlich alle mitbekommen, dass am Freitag Frau H. Frau K. Ihren Liebsten geheiratet hat und ich deswegen zusammen mit Pieter in good old Germany war. Ein paar von Euch waren ja auch anwesend, aber für den Rest will ich hier mal ein wenig davon berichten:
Wie gesagt, die Hochzeit war am Freitag (11. September, einfach zu merken oder...?) und fand in Celle statt. Da ich ja keine Wohnung mehr in Hildesheim habe, kamen Pieter und ich beim Brautpaar unter, wo wir Donnerstag Abend nach einer ganz guten Autofahrt um 00:30 Uhr ankamen. Den Abend ist nicht mehr viel passiert, wir mussten nur ein wenig Schlafdefizit aufholen, da wir am Abend zuvor unser Geschenk bis ca. 2:00 Uhr vorbereitet hatten - aber davon später mehr. Am nächsten Morgen war der Plan, dass wir zusammen mit dem Brautjungfern, der Brautmutter und der Braut gegen 10:30 Uhr nach Celle aufbrechen, was sich etwas verzögerte, da es scheinbar nicht so einfach ist, einer Braut ein Gesicht aufzumalen und ihr eine dem Anlass entsprechende Frisur zu basteln ;-). Gegen 11:30 Uhr waren wir jedenfalls unterwegs und wir waren rechtzeitig am Celler Schloss. Die Trauung war in einem alten Saal direkt im Schloss und war schon ein Augenblick, wo man auch als Zuschauer eine Träne im Knopfloch haben kann.
Nach der Trauung gab es im Innenhof des Schlosses einen Sektempfang und dann ging es, wie es sich gehört, hupenderweise zum Raum des Geschehens für den Rest des Abends in Bockelskamp. Hier gab es erstmal Kaffee und Kuchen und das ein oder andere Getränk um den Nachmittag angenehm zu gestalten. Gegen 17:00 Uhr kamen dann die anderen der geladenen Gäste und das Buffet wurde eröffnet. Das Essen war sehr gut, nur wie immer viel zu viel, was aber ja Tradition auf großen Feiern hat.
Nach dem Essen war dann die Zeit für unser (7 Leute waren beteiligt) Geschenk gekommen, welches natürlich für uns passend ein bisschen Computer-Kram und Multimedia enthielt: In den letzten zwei Wochen haben Pieter und ich in Gent und in Brüssel Leute gebeten für das Brautpaar ein Lied zu singen, aus welchem wir dann ein Quiz zusammen gebastelt haben. Ich will hier noch mal klarstellen, dass das kein Powerpoint war, sondern selber programmiert! So viel Zeit muss sein :-D Wie dem auch sei, wir hatten die Show im Gepäck und der Rest der beteiligten am Geschenk hatte für Beamer, einen Akten-Schredder und die Preise gesorgt: Das Quiz lief so ab, dass wir je ein Video vorgespielt haben und danach ein Frage zu dem Video gestellt haben. Bei richtiger Antwort gab es einen Umschlag mit Geld, bei falscher ging ein Umschlag (mit Spielgeld, was aber keiner wusste) in den Aktenschredder. Ich hätte es nicht erwartet, aber die Leute haben echt geglaubt, dass wir das Geld geschreddert haben. :-) Unser quiz-erprobtes Brautpaar hatte kaum Schwierigkeiten die Fragen zu beantworten und die Videos sind ganz gut angekommen, wir waren auf jeden Fall froh, dass die Technik gehalten hat und es den Leuten gefallen hat. Eine kleine Anekdote am Rande: Während ich moderiert habe, habe ich auf einmal angefangen Englisch zu sprechen und es gar nicht gemerkt, erst als mich jemand darauf aufmerksam gemacht hatte, wurde mir das klar. Ich glaube ich werde alt...
Nach unserer kleinen Show, kam dann eine sehr lustige Einführung in das Leben des Bräutigams von dessen Vater und der Abend nahm langsam seinen Lauf. Das Programm war bunt gemischt und natürlich fehlte auch der Hochzeitstanz nicht. Besonders gut fand ich auch die Gesangsdarbietung von Freunden des Bräutigams, bei sowas werde ich ja immer neidisch, dass ich so unmusikalisch bin... Wie dem auch sei, ich kann nur sagen, dass ich jede Menge Spaß hatte, auch wenn ich mich nicht im Jägermeistertrinken mit dem Vater des Bräutigams hätte messen sollen, aber gute Freunde heiraten ja nur einmal und da muss man schon mal Opfer bringen können...
Übernachtet wurde dann in einem Hotel in der Nähe, was mich irgendwie an meine Reisen nach Lebanon in New Hampshire erinnert hat, denn die scheinen im gleichen Möbelkatalog zu bestellen... Gestern waren wir dann noch zu einem ausgiebigem Katerfrühstück in Celle (ohne Stützpils, ich musste ja noch fahren) und danach musste ich Pieter noch das so ziemlich deutscheste Zeigen, was es gibt, nämlich ein Schützenfest in einem Dorf in Niedersachsen. Mit Blaskapelle und allem Zick und Zack, er meinte dass sei tatsächlich das Deutscheste, was er je gesehen habe :-). Seit gestern Abend 22:00 Uhr sind wir wieder in Gent und genießen einen ruhigen Sonntag.
Ich will hier noch mal dem Brautpaar alles erdenklich Gute für die Zukunft wünschen, eine tolle kleine Hochzeitsreise und verbleibe wie immer mit dem Wunsch: Bleibt mir gewogen!
Wie gesagt, die Hochzeit war am Freitag (11. September, einfach zu merken oder...?) und fand in Celle statt. Da ich ja keine Wohnung mehr in Hildesheim habe, kamen Pieter und ich beim Brautpaar unter, wo wir Donnerstag Abend nach einer ganz guten Autofahrt um 00:30 Uhr ankamen. Den Abend ist nicht mehr viel passiert, wir mussten nur ein wenig Schlafdefizit aufholen, da wir am Abend zuvor unser Geschenk bis ca. 2:00 Uhr vorbereitet hatten - aber davon später mehr. Am nächsten Morgen war der Plan, dass wir zusammen mit dem Brautjungfern, der Brautmutter und der Braut gegen 10:30 Uhr nach Celle aufbrechen, was sich etwas verzögerte, da es scheinbar nicht so einfach ist, einer Braut ein Gesicht aufzumalen und ihr eine dem Anlass entsprechende Frisur zu basteln ;-). Gegen 11:30 Uhr waren wir jedenfalls unterwegs und wir waren rechtzeitig am Celler Schloss. Die Trauung war in einem alten Saal direkt im Schloss und war schon ein Augenblick, wo man auch als Zuschauer eine Träne im Knopfloch haben kann.
Nach der Trauung gab es im Innenhof des Schlosses einen Sektempfang und dann ging es, wie es sich gehört, hupenderweise zum Raum des Geschehens für den Rest des Abends in Bockelskamp. Hier gab es erstmal Kaffee und Kuchen und das ein oder andere Getränk um den Nachmittag angenehm zu gestalten. Gegen 17:00 Uhr kamen dann die anderen der geladenen Gäste und das Buffet wurde eröffnet. Das Essen war sehr gut, nur wie immer viel zu viel, was aber ja Tradition auf großen Feiern hat.
Nach dem Essen war dann die Zeit für unser (7 Leute waren beteiligt) Geschenk gekommen, welches natürlich für uns passend ein bisschen Computer-Kram und Multimedia enthielt: In den letzten zwei Wochen haben Pieter und ich in Gent und in Brüssel Leute gebeten für das Brautpaar ein Lied zu singen, aus welchem wir dann ein Quiz zusammen gebastelt haben. Ich will hier noch mal klarstellen, dass das kein Powerpoint war, sondern selber programmiert! So viel Zeit muss sein :-D Wie dem auch sei, wir hatten die Show im Gepäck und der Rest der beteiligten am Geschenk hatte für Beamer, einen Akten-Schredder und die Preise gesorgt: Das Quiz lief so ab, dass wir je ein Video vorgespielt haben und danach ein Frage zu dem Video gestellt haben. Bei richtiger Antwort gab es einen Umschlag mit Geld, bei falscher ging ein Umschlag (mit Spielgeld, was aber keiner wusste) in den Aktenschredder. Ich hätte es nicht erwartet, aber die Leute haben echt geglaubt, dass wir das Geld geschreddert haben. :-) Unser quiz-erprobtes Brautpaar hatte kaum Schwierigkeiten die Fragen zu beantworten und die Videos sind ganz gut angekommen, wir waren auf jeden Fall froh, dass die Technik gehalten hat und es den Leuten gefallen hat. Eine kleine Anekdote am Rande: Während ich moderiert habe, habe ich auf einmal angefangen Englisch zu sprechen und es gar nicht gemerkt, erst als mich jemand darauf aufmerksam gemacht hatte, wurde mir das klar. Ich glaube ich werde alt...
Nach unserer kleinen Show, kam dann eine sehr lustige Einführung in das Leben des Bräutigams von dessen Vater und der Abend nahm langsam seinen Lauf. Das Programm war bunt gemischt und natürlich fehlte auch der Hochzeitstanz nicht. Besonders gut fand ich auch die Gesangsdarbietung von Freunden des Bräutigams, bei sowas werde ich ja immer neidisch, dass ich so unmusikalisch bin... Wie dem auch sei, ich kann nur sagen, dass ich jede Menge Spaß hatte, auch wenn ich mich nicht im Jägermeistertrinken mit dem Vater des Bräutigams hätte messen sollen, aber gute Freunde heiraten ja nur einmal und da muss man schon mal Opfer bringen können...
Übernachtet wurde dann in einem Hotel in der Nähe, was mich irgendwie an meine Reisen nach Lebanon in New Hampshire erinnert hat, denn die scheinen im gleichen Möbelkatalog zu bestellen... Gestern waren wir dann noch zu einem ausgiebigem Katerfrühstück in Celle (ohne Stützpils, ich musste ja noch fahren) und danach musste ich Pieter noch das so ziemlich deutscheste Zeigen, was es gibt, nämlich ein Schützenfest in einem Dorf in Niedersachsen. Mit Blaskapelle und allem Zick und Zack, er meinte dass sei tatsächlich das Deutscheste, was er je gesehen habe :-). Seit gestern Abend 22:00 Uhr sind wir wieder in Gent und genießen einen ruhigen Sonntag.
Ich will hier noch mal dem Brautpaar alles erdenklich Gute für die Zukunft wünschen, eine tolle kleine Hochzeitsreise und verbleibe wie immer mit dem Wunsch: Bleibt mir gewogen!
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Sonntag, 6. September 2009
Alles verstaut
Wie letztens angekündigt war dieses Wochenende dafür vorgesehen meine Wohnung in Hildesheim aufzulösen und alle meine Habseligkeiten nach Gent zu bringen. Als erstes mal ein riesen Dank an alle, die mir dabei geholfen haben, ist doch immer wieder toll, dass man Familie und Freunde hat, die einem helfen.
Wie lief das nun alles genau ab? Am Freitag hatte ich mir frei genommen, um möglichst früh auf die Autobahn zu kommen, damit ich am Freitag Nachmittag und frühen Abend die letzten Vorbereitungen treffen konnte und am Samstag dann alles verladen kann. Das sollte so nicht eintreffen. Zunächst mal war ich am Freitag Morgen um 8:30 Uhr bei Europcar um den bestellten Sprinter abzuholen. Ich hatte explizit nach einem Sprinter gefragt, was die Dame in deren Büro aber als kleinen Transporter interpretiert hat und ich somit nach Vertragsunterschreibung einen Ford-Transit mit 6m³ Ladevolumen präsentiert bekam.
Ich war mehr als leicht irritiert und meinte, dass es sich dabei um einen Fehler handeln müsse, denn in das kleine Ding, passen meine Sachen definitiv nicht rein, auch wenn ich nicht soo viel Kram besitze. Der Mann am Schalter bei Europcar hat sich dann ca. 47 Mal entschuldigt und mir angeboten irgendwo anders etwas größeres aufzutreiben. Vor meinem inneren Auge, war ich schon in meinem Peugeot auf der Autobahn um in Hildesheim ein Auto zu mieten und die ganze Tour 2 mal zu fahren, aber soweit sollte es nicht kommen, denn die Europcar-Filiale in Antwerpen hatte einen kleinen LKW und da Antwerpen auf dem Weg liegt, war das eine ganz gute Lösung. Mit dem Ford-Transit ausgestattet ging es dann also Richtung Antwerpen, wo ich mich durch den Vormittagsverkehr zu Europcar vorgetastet habe. Das andere Auto konnte ich dann dort stehen lassen und habe eine IVECO mit Hebebühne und jeder Menge Platz bekommen, nun hieß es nur noch, zurück auf die Autobahn Richtung Hi.
Die Fahrt nach Hi zog sich dann wie Kaugummi, denn das Gefährt, was ich hatte, ist ja ein kleiner LKW und darf damit ja nicht zu schnell fahren, was bedeutet, dass 98 Km/h das höchste der Gefühle war. Wie man sich denken kann, rückte mit diesem Gefährt die Idee, des Nachmittagsräumens in weite Ferne und die wunderbaren Dauerbaustellen auf der A2 und das übliche Chaos im Ruhrgebiet machten die Reise auch nicht gerade spaßiger. Ich kann jetzt verstehen, wie sich LKW-Fahrer fühlen, und ich möchte niemals einer sein! Lange Rede, kurzer Sinn, ich war gegen 18:00 Uhr endlich in good old Harber, wo ich mit Mettbrötchen, Suppe und Klopsen empfangen wurde, was die Reisestrapazen etwas verblassen lies.
Frisch gestärkt und nach 15 minütigem Rumpropeln an der Hebebühne, um zu verstehen, wie die denn wohl funktioniert, ging es dann mit Unterstützung nach Hildesheim. Hier hatte ich erstmal ein riesiges Glück, dass direkt vor meiner alten Wohnung ein Parkplatz frei war und ich meinen LKW verstauen konnte. (Ich hatte während der Fahrt die ganze Zeit das Bedürfnis eine Truck-Stop-CD zu hören, ob das noch normal ist? ;-)).
Gegen 19:30Uhr war ich also endlich da, wo ich so gegen 15:00 Uhr sein wollte, aber mit meiner Hilfe im Schlepptau ging der Rest der Vorbereitungen flott von der Hand. (Wir spulen mal vor, bis Samstag Morgen, was ich geträumt habe, weiß ich nämlich nicht mehr)
Am Samstag Morgen um 9:00 Uhr ging es dann also weiter, mit eifriger Hilfe von Familie und Freunden und sehr guter kulinarischer Versorgung war meine ganze Habe innerhalb von guten 2 Stunden verpackt. Ich hatte schlimmeres erwartet, aber man soll ja nicht immer von den schlimmsten Umzügen, bei denen man dabei war, auf den eigenen schließen, ich denke es war alles ganz gut vorbereitet... Gegenn 11:45Uhr war ich dann bereit, ich hatte alle Räume noch ein letztes Mal gesehen, mich bei allen Helfern und bei meinen Vermietern verabschiedet und war bereit auf die Autobahn zu fahren. Los ging es also, gute 540 Km vor mir, eine leerer Tank und die Hoffnung heute etwas besser durch zu kommen; ich sollte mich täuschen:
Nach nicht einmal 2 Stunden hatte mich mein Vater, der im Auto mitgekommen war, schon eingeholt, was kein Wunder ist, bei der Höchstgeschwindigkeit, die so ein LKW hat und haben darf, aber von da an war es nur noch nervig: Wenn es nicht gerade regnete, wie ich es selten gesehen habe, dann standen wir in langen Blechschlangen und quälten uns langsam vorwärts. (Habe ich schon gesagt, dass ich das niemals beruflich machen wollte? Hut ab vor Leuten, die das jeden Tag durchhalten...) Ich erspare mir hier mehr Details, es war ätzend und gegen 20:00 Uhr waren wir dann endlich in Gent. Nach einem kleinen Umweg, den ich zu verschulden hatte, war der LKW verstaut und wir hatten das auspacken auf Sonntag Morgen verschoben, da sich bei uns beiden die Lust sehr in Grenzen hielt, noch irgend etwas zu tun.
Das wichtigste Ziel war nun Hotel für meinen Helfer finden, was Essen (+ ein Bier) und dann genug schlafen, um morgens wieder fit zu sein. Wir haben alle Ziele erreicht und darüber hinaus habe ich noch ein wenig von Gent gezeigt, was in vielen "Oooohs", "Aaaahs" und "Wows" resultierte. Mein großzügiger Unterschlupfgewährer hat sich auch spontan bereit erklärt uns zu helfen und so haben wir den LKW in 2,5 Stunden komplett leer geräumt und alles in meinem gemieteten Lagerraum verstaut. Zur Belohnung gab es dann für alle noch ein spätes Frühstück und ich war mehr als froh, dass alles so gut gepasst und geklappt hat.
Ich will abschließend noch mal alle Danken, die geholfen haben! Ich bin kaputt aber froh, dass jetzt endlich alles hier ist!
Bleibt mir gewogen!
Wie lief das nun alles genau ab? Am Freitag hatte ich mir frei genommen, um möglichst früh auf die Autobahn zu kommen, damit ich am Freitag Nachmittag und frühen Abend die letzten Vorbereitungen treffen konnte und am Samstag dann alles verladen kann. Das sollte so nicht eintreffen. Zunächst mal war ich am Freitag Morgen um 8:30 Uhr bei Europcar um den bestellten Sprinter abzuholen. Ich hatte explizit nach einem Sprinter gefragt, was die Dame in deren Büro aber als kleinen Transporter interpretiert hat und ich somit nach Vertragsunterschreibung einen Ford-Transit mit 6m³ Ladevolumen präsentiert bekam.
Ich war mehr als leicht irritiert und meinte, dass es sich dabei um einen Fehler handeln müsse, denn in das kleine Ding, passen meine Sachen definitiv nicht rein, auch wenn ich nicht soo viel Kram besitze. Der Mann am Schalter bei Europcar hat sich dann ca. 47 Mal entschuldigt und mir angeboten irgendwo anders etwas größeres aufzutreiben. Vor meinem inneren Auge, war ich schon in meinem Peugeot auf der Autobahn um in Hildesheim ein Auto zu mieten und die ganze Tour 2 mal zu fahren, aber soweit sollte es nicht kommen, denn die Europcar-Filiale in Antwerpen hatte einen kleinen LKW und da Antwerpen auf dem Weg liegt, war das eine ganz gute Lösung. Mit dem Ford-Transit ausgestattet ging es dann also Richtung Antwerpen, wo ich mich durch den Vormittagsverkehr zu Europcar vorgetastet habe. Das andere Auto konnte ich dann dort stehen lassen und habe eine IVECO mit Hebebühne und jeder Menge Platz bekommen, nun hieß es nur noch, zurück auf die Autobahn Richtung Hi.
Die Fahrt nach Hi zog sich dann wie Kaugummi, denn das Gefährt, was ich hatte, ist ja ein kleiner LKW und darf damit ja nicht zu schnell fahren, was bedeutet, dass 98 Km/h das höchste der Gefühle war. Wie man sich denken kann, rückte mit diesem Gefährt die Idee, des Nachmittagsräumens in weite Ferne und die wunderbaren Dauerbaustellen auf der A2 und das übliche Chaos im Ruhrgebiet machten die Reise auch nicht gerade spaßiger. Ich kann jetzt verstehen, wie sich LKW-Fahrer fühlen, und ich möchte niemals einer sein! Lange Rede, kurzer Sinn, ich war gegen 18:00 Uhr endlich in good old Harber, wo ich mit Mettbrötchen, Suppe und Klopsen empfangen wurde, was die Reisestrapazen etwas verblassen lies.
Frisch gestärkt und nach 15 minütigem Rumpropeln an der Hebebühne, um zu verstehen, wie die denn wohl funktioniert, ging es dann mit Unterstützung nach Hildesheim. Hier hatte ich erstmal ein riesiges Glück, dass direkt vor meiner alten Wohnung ein Parkplatz frei war und ich meinen LKW verstauen konnte. (Ich hatte während der Fahrt die ganze Zeit das Bedürfnis eine Truck-Stop-CD zu hören, ob das noch normal ist? ;-)).
Gegen 19:30Uhr war ich also endlich da, wo ich so gegen 15:00 Uhr sein wollte, aber mit meiner Hilfe im Schlepptau ging der Rest der Vorbereitungen flott von der Hand. (Wir spulen mal vor, bis Samstag Morgen, was ich geträumt habe, weiß ich nämlich nicht mehr)
Am Samstag Morgen um 9:00 Uhr ging es dann also weiter, mit eifriger Hilfe von Familie und Freunden und sehr guter kulinarischer Versorgung war meine ganze Habe innerhalb von guten 2 Stunden verpackt. Ich hatte schlimmeres erwartet, aber man soll ja nicht immer von den schlimmsten Umzügen, bei denen man dabei war, auf den eigenen schließen, ich denke es war alles ganz gut vorbereitet... Gegenn 11:45Uhr war ich dann bereit, ich hatte alle Räume noch ein letztes Mal gesehen, mich bei allen Helfern und bei meinen Vermietern verabschiedet und war bereit auf die Autobahn zu fahren. Los ging es also, gute 540 Km vor mir, eine leerer Tank und die Hoffnung heute etwas besser durch zu kommen; ich sollte mich täuschen:
Nach nicht einmal 2 Stunden hatte mich mein Vater, der im Auto mitgekommen war, schon eingeholt, was kein Wunder ist, bei der Höchstgeschwindigkeit, die so ein LKW hat und haben darf, aber von da an war es nur noch nervig: Wenn es nicht gerade regnete, wie ich es selten gesehen habe, dann standen wir in langen Blechschlangen und quälten uns langsam vorwärts. (Habe ich schon gesagt, dass ich das niemals beruflich machen wollte? Hut ab vor Leuten, die das jeden Tag durchhalten...) Ich erspare mir hier mehr Details, es war ätzend und gegen 20:00 Uhr waren wir dann endlich in Gent. Nach einem kleinen Umweg, den ich zu verschulden hatte, war der LKW verstaut und wir hatten das auspacken auf Sonntag Morgen verschoben, da sich bei uns beiden die Lust sehr in Grenzen hielt, noch irgend etwas zu tun.
Das wichtigste Ziel war nun Hotel für meinen Helfer finden, was Essen (+ ein Bier) und dann genug schlafen, um morgens wieder fit zu sein. Wir haben alle Ziele erreicht und darüber hinaus habe ich noch ein wenig von Gent gezeigt, was in vielen "Oooohs", "Aaaahs" und "Wows" resultierte. Mein großzügiger Unterschlupfgewährer hat sich auch spontan bereit erklärt uns zu helfen und so haben wir den LKW in 2,5 Stunden komplett leer geräumt und alles in meinem gemieteten Lagerraum verstaut. Zur Belohnung gab es dann für alle noch ein spätes Frühstück und ich war mehr als froh, dass alles so gut gepasst und geklappt hat.
Ich will abschließend noch mal alle Danken, die geholfen haben! Ich bin kaputt aber froh, dass jetzt endlich alles hier ist!
Bleibt mir gewogen!
Mittwoch, 2. September 2009
Neues Design
Nein, ihr habt Euch nicht in der Seite geirrt, ich habe mal das Design von meinem Blog geändert. Es ist ein etwas verändertes elegant-Design und noch nicht fertig, aber soweit gefällt es mir (bis auf den Avatar, der sieht grauenhaft aus...) Ich werde in nächster Zeit noch mehr daran rumbasteln, für heute soll es aber erstmal genug sein.
Hinterlasst mal ein paar Kommentare, was ihr davon so haltet.
Hinterlasst mal ein paar Kommentare, was ihr davon so haltet.
Dienstag, 1. September 2009
Muskelschmerzen
Ich weiß nicht recht wieso, aber mein zweiter Versuch mit dem 100 Liegestüze-Programm ist irgendwie ein bisschen nach hinten los gegangen. Ziel des Programmes ist es, dass man innerhalb von 6 Wochen in der Lage ist, 100 Liegestütze zu machen und ich wollte ja mal wieder was für meine Fitness tun, da ich hier noch kein Kieser-Äquivalent gefunden habe. Seit gestern Abend habe ich elendige Schmerzen in beiden Armen im Trizeps. Ich hoffe mal, dass das bis Freitag weg ist, damit ich zum Zeug holen fit bin...
Genug des Gejammers, was gibt es sonst so Neues? Ich sitze gerade hier, wie jeden Dienstag im HSB in dem ich seit letzten Dienstag zahlendes Mitglied bin. Ich lege jedem, der sich für die hackerspaces-Bewegung interessiert, den "Flach-Dachverand" ans Herz und auch den letzen Podcast von Chaosradio-Express zu diesem Thema. Wir haben gerade den "offiziellen" Teil beendet (neue Mitgliedsanträge, neue Projekte etc.) und jetzt dachte ich mir, ich schreibe hier noch etwas; Was die Wohnungssuche angeht: Ich gucke mir morgen ein Haus an und hoffe das klappt. Klingt soweit nicht schlecht und die Bilder sehen auch gut aus, auch wenn das Haus von außen Rosa ist. Ich verkünde den Fortschritt hier sobald ich das Teil gesehen habe.
Darüber hinaus steht ja auch demnächst die Hochzeit von Frau H. und Herrn K. an (ist das dann eigentlich Frau K. oder ist das schon ein eingetragenes Markenzeichen? :-)) und ich habe mich schon mit neuen schicken Klotten eingedeckt, jetzt fehlt nur noch ein Geschenk, aber ich denke, dass die weite Anreise, die ich auf mich nehme, als Geschenk genug sein sollte ;-)
Bleibt mir gewogen!
P.S.: Ende September veranstalten wir im HSB einen Python-Workshop, den ich leiten werde, falls also jemand zu der Zeit in Brüssel sein sollte, meldet Euch.
Genug des Gejammers, was gibt es sonst so Neues? Ich sitze gerade hier, wie jeden Dienstag im HSB in dem ich seit letzten Dienstag zahlendes Mitglied bin. Ich lege jedem, der sich für die hackerspaces-Bewegung interessiert, den "Flach-Dachverand" ans Herz und auch den letzen Podcast von Chaosradio-Express zu diesem Thema. Wir haben gerade den "offiziellen" Teil beendet (neue Mitgliedsanträge, neue Projekte etc.) und jetzt dachte ich mir, ich schreibe hier noch etwas; Was die Wohnungssuche angeht: Ich gucke mir morgen ein Haus an und hoffe das klappt. Klingt soweit nicht schlecht und die Bilder sehen auch gut aus, auch wenn das Haus von außen Rosa ist. Ich verkünde den Fortschritt hier sobald ich das Teil gesehen habe.
Darüber hinaus steht ja auch demnächst die Hochzeit von Frau H. und Herrn K. an (ist das dann eigentlich Frau K. oder ist das schon ein eingetragenes Markenzeichen? :-)) und ich habe mich schon mit neuen schicken Klotten eingedeckt, jetzt fehlt nur noch ein Geschenk, aber ich denke, dass die weite Anreise, die ich auf mich nehme, als Geschenk genug sein sollte ;-)
Bleibt mir gewogen!
P.S.: Ende September veranstalten wir im HSB einen Python-Workshop, den ich leiten werde, falls also jemand zu der Zeit in Brüssel sein sollte, meldet Euch.
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