Manchmal hat man einfach schlechtes Karma, denn sobald ich mal etwas draußen unternehme, wird prompt das Wetter schlecht; es friert seit gestern, aber davon ein anderes mal. Ich war also gestern um 20:00 Uhr im Stadion der "Buffalos" (Büüüfalooos), denn "u" ist im Niederländischen ein "ü" und mir war halbwegs warm.
Das Stadion ist hier nicht ganz um die Ecke, aber noch im gleichen Stadtteil, in dem ich auch wohne. Es ist ziemlich klein und auch nicht die allerneueste Baureihe, ein neues ist aber in Arbeit, wie man mir versichert hat. Eine sehr interessante Sache war, wie ich fand, dass man auf den Tribünen nichts verzehren darf (kein Bier, kein Essen; Bratwurst gibt es hier ja irgendwie nicht...), was mich schon mal verwundert hat. Pfand auf Becher gab es auch nicht, was natürlich in den üblichen Müllbergen endete und die Herrentoilette war eine Art Regenrinne, die an die Außenwand des Stadions mit nem Rohr in den Gulli angeschraubt war. Alles etwas räudig, aber nett.
Das Spiel war gegen den K.R.C Genk (nein, das ist kein Tippfehler, die Stadt Genk gibt es auch) und Gent hatte in den ersten 20 Minuten klar die Oberhand, bis der Linienrichter einen sehr, sehr fragwürdigen Freistoß gegeben hat, der die Gäste in Führung gebracht hat. Das war erstmal ein Dämpfer, aber kurz vor der Halbzeit konnten die Genter nach Foulelelfmeter ausgleichen und in der zweiten Halbzeit haben sie das Spiel dann mit 2:1 nach Hause geholt.
Ein unterhaltsamer Abend, bei dem mir mal wieder aufgefallen ist, wie viel französisch auch im flämischen Teil Begiens vorhanden ist, denn allerlei der Fanlieder waren auf Französisch und damit meine ich nicht das in dt. Stadien üblichen "Aaaaaalllleeeeeee" für Leute, die über ein "oooooooleeeeee" schon hinweggekommen sind ;-). Das mit der Sprachmischung kann man hier überall beobachten, aber das ist auch Thema für ein anderes mal.
Bleibt mir gewogen und salut!
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