Donnerstag, 19. Februar 2009

Skriiekeek, pling, pock

Genau so hat es geklungen als ich am Dienstag Abend nach meiner Rückkehr aus Gent meinen Scheibenwischer anmachen wollte. Diese Geräuschabfolge gehört zum Ereignis, dass der festgefrorenen Frontscheibenwischer eines Opel Astra Kombi Baujahr 1994 (auch bekannt als Bärbel) abbricht. Ja genau, abbricht; und zwar nicht das Plastik-Dingens, woran das Gummi befestigt ist, sonder der gesamte Arm knapp neben der Befestigungs-Mutter. Vermutlich nennt man sowas einen Ermüdungsbruch, aber da mein Auto noch fast fabrikneu ist, kann das eigentlich nicht sein.

Das Beste an der Sache war, dass natürlich die Fahrerseite abgebrochen ist, denn auf der Beifahrerseite sitzt ja eh keiner, da kann das Ding ja ruhig halten - wenn schon kaputt, dann richtig. Wer mich kennt, weiß, dass ich manchmal Dinge gerne etwas aufschiebe und da ich gestern einen Termin hatte, habe ich es darauf ankommen lassen und bin gestern und auch heute ohne das Ding herum gefahren. Sicherlich nicht die allerbeste Idee, aber es war ja trocken und sonnig.

Als ich allerdings heute gegen 17 Uhr aus meinem Fenster jede Menge Schneeflocken gesehen habe, habe ich dann doch schnell die Kelle fallen lassen und bin zum Autoersatzteilehandel gefahren. Als ich da einen "Scheibenwischer" verlangt habe, dachten die natürlich die Wischerblätter, als ich meinte "Einen für vorne", haben die mich nur groß angeguckt und meinten, "Wie den ganzen Arm?", ich meinte dann "öhm, ja". "Sowas gibt es nur bei Opel direkt!" Gehört, gegangen, gefahren kam war ich zum Glück noch pünktlich vor Toreschluss beim nächsten Opel-Händler (in den Verkaufsräumen waren einige Interessenten für Neuwagen, woran das wohl liegen mag?) und habe ein Ersatzteil bekommen.

Die Preise für so ein bisschen Metall grenzen meiner Meinung nach an moderne Wegelagerei mit 28,33€, aber was sollte ich machen, zum Schrottplatz für einen Gebrauchten hätte ich es zeitlich nicht mehr geschafft und der Schnee wurde auch immer mehr. Bezahlt, gefahren und zu Hause angekommen ging es dann ans rumfummeln (habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich diese Temperaturen hasse, insbesondere wenn man dabei an kaltem Metall rumfummeln muss und auch noch schief von pudelausführenden Brüllaffen Nachbarn ageguckt werde?). Nach etlichem leise vor mich hin Fluchen war das Ding dann zumindest gewechselt und ich kann morgen sehender Weise durch den Schnee (BAAAAAH!) zur Arbeit fahren.

Sonntag, 15. Februar 2009

Project Euler

Kreuzworträsel oder Sudoku kennt ja jeder als Freizeitbeschäftigungen, die ein wenig die grauen Zellen arbeiten lassen, wem das aber zu langweilig ist, dem möchte ich mal Project Euler ans Herz legen. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von bisher 232 mathematischen Problemen, die es zu lösen gilt. Wie man die Probleme letztlich löst, sei es mit Stift und Papier (bei manchen wird das schwer...), mit einer speziellen Mathematik-Software oder einfach mit einer Programmiersprache seiner Wahl, ist jedem selbst überlassen, es heißt also kreativ sein!

Benannt ist das Projekt nach dem schweizer Mathematiker Leonhard Euler, welcher in meiner Branche sicherlich jeder aufgrund des Eulerschen Kantenzugs kennt.

Alle Probleme/Aufgaben sind so gestaltet, dass eine Software das Problem in ca. 1 Minute lösen kann, wenn man vorher genug Hirnschmalz in den Algorithmus gesteckt hat (oder aber man einen genügend schnellen Rechner besitzt :-)). Sobald man eine Aufgabe gelöst hat, wird ein Forum zum entsprechenden Problem zugänglich, in dem Lösungen in verschiedensten Programmiersprachen diskutiert werden. Man kann also seine Lösung mit anderen vergleichen und dabei auch noch etwas lernen (ja in seiner Freizeit, unglaublich, oder?).

Ich habe bisher 11 Probleme gelöst (1,2,5,6,7,10,13,16,20,48,97), was noch nicht besonders viel ist, aber das kann ja noch werden. Für die Lösungen habe ich eine wilde Mischung aus C, Java und Python verwendet, aber da ich mir vorgenommen habe auch mal ein wenig Ruby zu lernen, wird das wohl in nächster Zeit zu weiteren Lösungen beitragen.

Falls einer meiner geneigten Leser auch bei Project Euler mitmacht, meldet Euch und schreibt doch mal in den Kommentaren, welche ihr schon gelöst habt, welche ihr gar nicht versteht und was ihr zum Lösen verwendet habt.

Bleibt mir gewogen!

Mittwoch, 11. Februar 2009

Mmmmmm Bacon

Mein Blag gibt es jetzt auch mit extra Bacon (Speck, für alle anglophoben Leser), ein Ereignis auf das viele Fleischliebhaber gewartet haben, denn jeder weiß, dass Bacon nie schlecht sein kann:



Das muss man jetzt nicht wirklich verstehen, aber mir war gerade mal so :-)

Montag, 9. Februar 2009

Kreativer Umgang mit Worten

Wer wie ich, was grafische Gestaltung angeht, eher weniger begabt ist, aber trotzdem etwas kreativ mit seinem Computer sein will, dem sei wordle ans Herz gelegt. Wordle ist ein Java-Applet mit dem man Wortwolken (<- tolle Übersetzung, oder?) erzeugen kann. Dazu muss man einfach nur hier eine URL zu einem Blog oder einer anderen Seite eingeben und wordle erzeugt dann die "Wolken".

Es gibt eine ganze Menge Schalter an denen man drehen kann, und ich will das mal Euch überlassen, was ihr damit macht, hier sind ein paar Ergebnisse, die ich aus den Texten meines Blags erstellt habe.








Falls ihr auch was erstellt habt, verlinkt es doch mal in den Kommentaren und guckt Euch hier an was andere schon erstellt haben! Es gibt übrigens keinen Speichern-Knopf, wieso erklärt die FAQ, also einfach einen Screenshot vom Desktop machen und ausschneiden.

Bleibt mir gewogen!

Sonntag, 8. Februar 2009

Belgische Verkehrsführung oder Spirale des Irrsinns

Am Montag und Dienstag letzter Woche war ich ja in Gent und habe mal wieder im Holiday Inn Gent Expo übernachtet. Das Hotel bietet unserer Firma spezielle Spezialkonditionen und so ist es preislich die erste Wahl, wenn man nach Gent fährt. Das Hotel ist ganz gut: Die Betten sind groß und bequem, es gibt einen Shuttle-Service in die Stadt und auch eine direkte Straßenbahnanbindung, wenn man nach getaner Arbeit noch ein wenig die Stadt unsicher machen will und das Frühstück ist reichhaltig, wie man es von einem Business-Hotel erwartet. Soweit sogut.

Wie man sich dem Namen des Hotels nach denken kann, liegt es am Messegelände von Gent, der Flanders Expo. Das Hotel ist direkt neben einer mehrspurigen viel befahrenen Bundesstraße von welcher man früher aus direkt vom Seitenstreifen zum Hotel fahren konnte. Sicherlich nicht die sicherste Variante, aber kein langes Gefahre um zum Hotel zu kommen. Im letzen Jahr hat man sich dann überlegt, dass das wohl nicht eine so tolle Idee ist und hat die direkte Einfahrt geschlossen, um den Verkehr um das Messegelände herum zu leiten. Ob es unbedingt sicherer ist über zwei unbeschrankte schlecht einzusehende Straßenbahnübergänge zu fahren, bezweifele ich, aber was weiß ich schon... Der Weg war zwar länger, aber man konnte das Hotel aufgrund der Schilder doch gut finden.

Dieses Jahr hat man sich überlegt es den Autofahrern noch etwas einfacher zu machen, denn wieso sollte man nur einfach kurz im Kreis fahren können, wenn man ein so schönes neues IKEA neben die Messe gebaut hat und man alle Hotel-Gäste erstmal um diesen herum leiten kann? Als besondere Herausforderung lässt man natürlich alle Schilder weg, die einem den Weg zum Hotel erklären und sperrt alle bisher bekannten Wege mit Absperrband ab. Ganz klar sicherer und viel einfacher zu finden, wenn man sich spiralförmig seinem Ziel nähern kann anstatt direkt auf den Parkplatz zu fahren. Für eine Zeichnung des Ganzen reichen meine Computer-Grafik-Fähigkeiten irgendwie nicht, aber ihr könnt Euch sicher vorstellen, was ich meine.